Freitag, 30. November 2007

Namen und Taten

Gestern erwähnte ich ja bereits, dass Frau Wir-haben-kein-fließend-Wasser-zu-Hause ab sofort Prinzessin Incompetencia I. heißt. Hier nun, wie versprochen, eine kurze Erklärung:

Auch nach wie vor ist mir nicht klar, was genau eigentlich die Aufgabe von Prinzessin Incompetencia I. im Reich seiner Majestät König Autistiko II. ist. Das gelegentliche Erscheinen in Lederröckchen ließ zwar vermuten, dass Mitarbeiterbespaßung zu ihren Kompetenzen gehören könnte, doch so recht wollte das niemand glauben. Das wiederum könnte an ihrem Mundpullover liegen ;-)

Anyway ... die zweifellos höchste Kompetenz hat Prinzessin Incompetencia I. beim Delegieren von Entscheidungen. Ganz egal um was es sich handelt - sie verweist konsequent auf ihren alten Herrn. Und wenn sie, was hin und wieder versehentlich mal passiert, doch etwas entscheidet oder in die Hand nimmt, dann ist das blanker Unsinn. Am besten fand ich dabei die Sache mit dem Notebook:

Prinzessin Incompetencia I. besitzt standesgemäß ein Notebook von der Firma. Der Admin hat ihr bei Übergabe in weiser Voraussicht empfohlen, das Gerät wenigstens einmal im Monat einzuschalten, damit der Akku ein wenig im Training bleibt. Ein Jahr später schaltete sie das Notebook vermutlich irrtümlich (das erste Mal) ein und stellte fest, dass es nicht funktioniert. Anstatt jedoch den Admin der Company anzusprechen marschierte sie direkt zu Karstadt - da gibt es ja schließlich auch Notebooks der Marke $Name. Voller Stolz verkündete sich dann dem Admin, dass sie sich selbst einen neuen Akku für ihr Notebook gekauft hat. Die Frage, warum sie den vorhandenen Akku nicht einfach aufgeladen hat, konnte sich nicht beantworten.

Ich denke den neuen Namen hat sich sich verdient :-)

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Donnerstag, 29. November 2007

Das Wunderland

Ich stelle fest, dass bei seiner Majestät König Autistiko II. das Tempo des geistigen Verfalls soweit zugenommen hat, dass man mittlerweile schon im Vergleich von einem Monat zum darauffolgenden Monat eine Reduktion der Durchblutung des Frontallappens erkennen kann. Über die Ursachen kann man freilich nur spekulieren. Kalkablagerungen möchte ich aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, da der Druck, mit dem das Blut durch die Rübe seiner Majestät König Autistiko II. spritzt, entspricht dem eines Hochdruckreinigers und wird eine mindestens ebenso große Wirkung auf Sedimentablagerungen im Kanalnetz haben. Die recht häufig einer Rundumleuchte gleichende Birne seiner Majestät König Autistiko II. hat also bestätigt, dass wenigstens die Blutzirkulation im Kopf noch intakt zu sein scheint. Ich vermute daher, dass das Sprachzentrum von einer Art energetischer Überversorgung betroffen ist, was wiederum die Verstärkung des Dummrumsabbelns gut erklären würde.

Bei der Gelegenheit möchte ich bekanntgeben, dass ich die Tochter seiner Majestät König Autistiko II., Frau Wir-haben-kein-fließend-Wasser-zu-Hause, umgetauft habe: Ab sofort werde ich sie als Prinzessin Incompetencia I. erwähnen. Zum Anlass der Umtaufung werde ich in den kommenden Tagen (hoffentlich) noch etwas ausführlicher Stellung nehmen.

Nun jedoch zurück zum Wunderland seiner Majestät König Autistiko II. und dem Dummrumsabbeln. Probleme, das erwähnte ich ja schon einmal, sind laut Albert Einstein "Lösungen in Arbeitskleidung" - streng genommen ist dieses Zitat jedoch nicht exakt belegt. Aber egal, als Aufhänger ist es allemal in Ordnung. Per Definition seiner Majestät König Autistiko II. sind Probleme Dinge, die erst durch die Beschäftigung mit selbiger zum Problem werden. Beispiele hierfür finden sich zu Hauf in diesem Blog ;-)

Neulich dokumentierte seine Majestät König Autistiko II. aber selbst sehr eindrucksvoll, dass sowohl meine Dummrumsabbel-Theorie als auch meine These zur Problemdefinition nicht unrealistisch sind - ein Abriss aus einem Gespräch über die Schlechtigkeiten der Belegschaft:

seine Majestät König Autistiko II. (sMKA) zu Herrn $: Erzählen Sie mal wie es ab sofort laufen soll.


Herr $: Wenn der Kunde anruft und eine Bestellung aufgibt, dann liefern wir die Ware aus und schreiben eine Rechnung.


sMKA: Nun reden doch nicht! Ich weiß ja, dass Sie es geistig verstanden haben, aber ihre Sprache ... das hat doch niemand verstanden!


Herr $ (schaut sich in der Runde der anwesenden Kollegen um): Hmpf ...


sMKA: Nun sagen Sie doch mal was Herr $. Sie reden immer so technisch. Das ist doch das ganze Problem in diesem Haus. Es wird immer nur geredet und keiner versteht was.


Herr $ an die anwesenden Kollegen: Wer hat nicht verstanden, wie der Ablauf sein soll?


Es meldet sich keiner. Die Kollegen nicken zustimmend.

sMKA: Das ist ja unglaublich. So kommen wir nicht voran. Nun reden Sie doch mal in einer klaren Sprache!


Herr $: Was wollen Sie den hören?


sMKA: Ich kann mit Ihnen einfach keine geistige Verständigung erreichen. Ich will ihnen mal erklären, was Herr $ meint: "Wenn ein Kunde anruft und etwas bestellt, dann liefern wir die Ware aus und schreiben eine Rechnung dafür". Haben Sie das jetzt endlich verstanden?


Herr $: Ich glaube das hat jeder auch vor Ihrer Erklärung schon verstanden.


sMKA: Nein, nein, nein. Nun reden Sie doch nicht. Hier hat niemand bislang etwas verstanden!


Herr $: Sicher ...


Frau $ (ebenfalls anwesend): Was war eigentlich neu an dem Vorgehen? So machen wir das schon seit Jahren.


sMKA: Sehen Sie, dass ist genau das was ich meine. Ich erreiche die Leute geistig einfach nicht.


Die Unterhaltung ging dann auf diesem Niveau noch einige Stunden weiter.

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Mittwoch, 28. November 2007

Panik

Mit chronischen Misstrauen hat seine Majestät König Autistiko II. offenbar auch einige Kollegen angesteckt. Mit fast schon panischem Gesichtsausdruck begegnen gelegentlich einige Mitarbeiter dem Admin, wenn dieser auf ihrem Computer ein paar Updates installiert. Woran das wohl liegen könnte?

OK, es könnte ja theoretisch eine Software für das Productivity Management sein. Dass einige Kollegen damit ein ernsthaftes Problem hätten, könnte ich mir durchaus vorstellen - und dabei handelt es sich nicht manchmal nur um die Wahrung des Datenschutzes oder der Persönlichkeitsrechte. Insbesondere Letztere habt ihr doch schon mit Unterzeichnung des Arbeitsvertrages an der Garderobe abgegeben ;-)

Nein, liebe Kollegen, der Admin installiert den Damen den neuen Otto-Katalog, und für die Herren wird der neue Conrad-Katalog eingespielt.

So, ich will keine Diskussionen mehr dazu hören, sonst wird der Admin eure E-Mails mal genau untersuchen ;-)

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Dienstag, 27. November 2007

Wie man schnell Geld vernichtet

Im krassen Gegensatz zu den absurden Sparzwang seiner Majestät König Autistiko II. im Zusammenhang mit Bankgebühren, Wartung von technischen Anlagen, Kopierpapier und was weiß ich, bei denen es teilweise im wenige Euro pro Monat geht, hat seine Majestät König Autistiko II. kein Problem damit, mit hochspekulativen Geschäften Zehntausende von Euro quasi mit einem Handstreich zu vernichten.

Das erinnert mich an ein Meeting mit seiner Majestät König Autistiko II. vor einigen Monaten. Im Rahmen des Meetings ging es u.a. auch um eine Aspekte aus dem Jahresabschluss. Im Grunde stellte das Rechnungswesen nur fest, dass man aus einer Handvoll Geschäfte leider ein paar Zehntausend Euro abschreiben muss, da die Kunden zahlungsunfähig sind. Es ging, wie gesagt, lediglich darum, die Zahlen kurz auf Wunsch seiner Majestät König Autistiko II. zu erläutern und keinesfalls um eine Auseinandersetzung mit möglichen Ursachen.

Na ja, erwartungsgemäß entwickelte sich das Meeting leider ganz anders: Die Anwesenden durften sich Vorwürfe darüber gefallen lassen, wieso man so viel Geld verloren hat. Im nach hinein bedauere ich den Hinweis darauf, dass seine Majestät König Autistiko II. höchst persönlich und gegen den Rat aller mit der Beurteilung der Aufträge betrauten Mitarbeiter eine Genehmigung erteilt hat - damit war der Bock nämlich endgültig fett.

Im ersten Moment mag das vielleicht seltsam anmuten. Bei näherer Betrachtung und dem nötigen Maß an Erfahrung wird jedoch klar, um was es eigentlich geht - ja, um nichts, schon klar ;-) - aber mal ernsthaft: Das vor Selbstherrlichkeit nur so strotzende Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit ist Methode. Seine Majestät König Autistiko II. ist mangels elementaren kaufmännischen Grundwissens kaum in der Lage, sich über das Risiko einer Entscheidung bewusst zu werden. Und deshalb werden die kaufmännischen Klogriffe konsequent durch hilflos anmutendes Sparen kompensiert - na ja, er versucht es wenigstens ;-)

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Montag, 26. November 2007

Die Six Sigma-Falle

Die Fax-Falle hat mal wieder zugeschnappt. Oh was hasse ich die Meetings mit seiner Majestät König Autistiko II. zu Themen, die aus der Fax-Falle stammen. Das Problem wird eigentlich nur zum Problem, weil seine Majestät König Autistiko II. irgendetwas nicht versteht und deshalb meint einen riesigen Aufstand machen zu müssen.

Die Schuld respektive der Auslöser des vermeintlichen Problems sind selbstverständlich die unfähigen Mitarbeiter des Potentanten. Auf diesem Niveau läuft dann die gesamte Unterhaltung - man steht vor einer (An)Klagemauer und darf sich rechtfertigen. Am besten ist jedoch, man sagt einfach nichts - die Chance, sich in irgendeiner Art und Weise zu rehabilitieren, ist gleich Null. Jedes Eingeständnis seiner Majestät König Autistiko II. möglicherweise im Unrecht zu sein oder nicht jedes Detail zu kennen, wird von ihm selbst als Versagen angesehen. Um dies zu kaschieren wird einfach offensiv verbal Prügel ausgeteilt.

Ach so: Der heute Anlass ist an Absurdität einzigartig und so bislang noch nicht vorgekommen. Kurz gesagt geht es darum, dass ein Kunde mit einer Information auf einer Rechnung nichts anfangen konnte. Das ist zwar mit einem Mindestmaß an logischem Menschenverstand verständlich, aber wir helfen bei Fragen natürlich gern. Dass es sich um die erste derartige Frage bei Zehntausenden Rechnungen handelt, spielt keine Rolle - offensichtlich wurde ich nicht darüber informiert, dass seine Majestät König Autistiko II. heimlich das Qualitätsmanagementsystem Six Sigma eingeführt hat und die Vorgabe von 3,4 Defects per Million Opportunities (DPMO) noch viel zu hoch findet ;-)

Selbst mit einem "Fehlerfall" pro halbe Million Transaktionen unterschreiten wir die 3,4 DPMO von Six Sigma-Level 6, aber das ist egal. Hauptsache man kann sich an etwas aufziehen ...

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Donnerstag, 22. November 2007

Der Grund der Gründe

Eigentlich kann man recht simpel erklären, warum im Reich seiner Majestät König Autistiko II. so viele Arbeitsabläufe so unsinnig und ineffektiv sind. Es liegt nämlich daran, dass seine Majestät König Autistiko II. nie gelernt hat, dass die Organisation eines mittelständischen Unternehmens mit dem Wachstum selbigen angepasst werden muss.

Seiner Majestät König Autistiko II. fehlt es, mal abgesehen von gutem Benehmen, schlicht an elementaren betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen. Das ist, wie schon häufiger mal angemerkt, eigentlich gar nicht so dramatisch, da es ausreichend qualifiziertes Personal gibt. An dessen Wissen zu partizipieren respektive profitieren setzt allerdings zwei Dinge voraus: Einerseits müssen Aufgaben und Zuständigkeiten klar definiert sein und andererseits muss man vertrauen können. Vertrauen kann gegebenenfalls durch ein effektives Controllingkonzept kompensiert werden. Summa summarum entspricht seine Majestät König Autistiko II. als Manager also dem Hatchet Man am besten, wobei auch gewisse Parallelen zum Dictator bestehen ;-)

Und da seine Majestät König Autistiko II. weder lernwillig noch kompromissbereit ist, wird das Unternehmen mit einem Multimillionen Euro Umsatz einfach weiter wie ein Tante Emma-Laden in der Nachkriegszeit geführt.

Praktisch betrachtet haben wir, auf den besagten Tante Emma-Laden übertragen, an jedem Regal einen Verkäufer stehen. Zu tun hat dieser jedoch nichts, weil er von der Kundschaft spätestens nach dem dritten Regal einfach nur noch als nervend empfunden wird. Die Warenwirtschaft wird mit Karteikarten geführt. Und weil kein ERP-System der Welt ein Karteikartenbasiertes System für den Umschlag von vielen Millionen Euro pro Jahr in der Warenwirtschaft für praktikabel erachtet, gibt es so etwas auch nicht. Daher sind die ERP-Systeme alle doof. Die Mitarbeiter können jedoch die Anpassung des ERP-Systems nicht umsetzen, weil niemand jemals mit Karteikarten gearbeitet hat. Daher sind auch die Mitarbeiter alle doof. Auf pensionierte Mitarbeiter kann man allerdings auch nicht zurückgreifen, weil die wiederum mit einem modernen ERP-System nichts anfangen können.

Ergo befinden wir uns in einer endlos währenden Schleife aus faktisch nicht lösbaren Problemen!

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Mittwoch, 21. November 2007

Bankgebühren

Seine Majestät König Autistiko II. ist anerkannter Spezialist für absolute Organisationsunfähigkeit. Das beginnt bei den Bergen an Unterschriftsmappen, die sich mittlerweile die Einstufung als Hochgebirgsregion uneingeschränkt verdient haben, und endet beim Aussitzen von elementaren Entscheidungen zur Unternehmensführung. Alles in allem ist seine Majestät König Autistiko II. also ein waschechter Mittelständler.

Das I-Tüpfelchen sind die quasi wöchentlich vom Zaun gebrochenen juristischen Auseinandersetzungen. Neuestes Opfer seiner Majestät König Autistiko II. ist die Hausbank. Ein seit Monaten schwelender Streit über 100 EUR Bankgebühren gipfelte vor einigen Tagen in einem außergerichtlichen Hearing mit einigen Anwälten.

Es muss vielleicht vorweggeschickt werden, dass die Position Bankgebühren in der G+V-Rechnung seiner Majestät König Autistiko II. bestenfalls als Pickel am Arsch der Bilanz klassifiziert werden kann. Rein wirtschaftlich gibt es also überhaupt keine ernstzunehmende Notwendigkeit, sich mit derartigen Kleinigkeiten zu beschäftigen. Das aber ist total egal.

Voll von Brass erfüllt war wenigstens bei seiner Majestät König Autistiko II. keinerlei Ernsthaftigkeit während des Hearings mit der Hausbank und dem halben Dutzend Anwälten zu erkennen. In der Zwischenzeit hat sich seine Majestät König Autistiko II. nämlich schon einmal nach einer neuen Hausbank umgesehen und offenbar auch gefunden.

Wie gesagt, rein wirtschaftlich ist weder die Diskussion über das Thema Bankgebühren, geschweige denn der Wechsel der Hausbank vertretbar. Die interne Kalkulation des Wechselszenarios hat dementsprechend auch ergeben, dass der gut fünfstellige Betrag, den der Wechsel kosten wird, keinesfalls innerhalb von weniger als 10 Jahren amortisiert werden kann. Und das alles, nur weil seine Majestät König Autistiko II. mal lange Weile oder eben kein Bock hatte, ein wirklich wichtiges Problem zu lösen.

Fazit eines Kollegen zu diesem Unsinn: "Man muss auch mal dahin gehen, wo es richtig weh tut."

Recht hat er - und wenn ich nachhelfen muss ;-)

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Dienstag, 20. November 2007

Energiesparen

Heute widmen wir uns mal einem nicht unbedingt direkt betriebswirtschaftlich assoziierten Thema: Energiesparen.

Unser Firmengebäude ist vergleichsweise neu. Daher hat seine Majestät König Autistiko II. einen ordentlichen Betrag in den Einsatz von modernen Konzepten und Technologien zum Energiesparen investiert. Löblich ist das Engagement leider nicht, da doppelt verglaste Isolierglasfenster nichts bringen, wenn die Kältebrücken rund um den Fensterrahmen nicht isoliert werden. Streng genommen könnte man natürlich kleine Windräder, die vom Luftstrom aus den Fugen zwischen Fensterrahmen und Wand angetrieben werden, auf die Fensterbänke stellen.

Passivhaus-Technologien bringen auch nichts, wenn man ganztägig sowohl die Heizung laufen lässt und die Fenster geöffnet hält. Da die Heizung meistens auf der höchsten Stufe steht, könnte man vielleicht sogar einen Zusammenhang mit der globalen Erwärmung herstellen - theoretisch ;-)

Das An- und Abschalten von elektrischen Großverbrauchern während einer Pinkelpause ist energiespartechnisch grenzwertig - für das erneute Anlaufen der Aggregate wird mehr elektrische Energie aufgewendet, wie während eines durchgängigen Betriebs. Das hat sogar der Techniker bestätigt!

Das bedeutet aber nicht, dass der Computer rund um die Uhr von Montag bis Sonntag laufen muss. Wenn man also bei der Windows-Workstation "Herunterfahren" auswählt, dann muss man nicht mehr auf den Netzschalter des Gerätes drücken. Wenn man clevererweise den Monitor sofort nach der Auswahl des Kommandos zum Herunterfahren (und Ausschalten) des Computers ausschaltet, merkt man gar nicht, dass man mit dem Drücken des Netzschalters das Gerät wieder einschaltet. Es wurden also definitiv keine Überwachungstools während der Abwesenheit installiert - du hast den PC selbst wieder eingeschaltet!

Das alles macht aber nichts, denn den Glaube an das gute Werk verschafft seiner Majestät König Autistiko II. beinahe unglaubliche Befriedigung.

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Montag, 19. November 2007

Verschleiß

So, seine Majestät König Autistiko II. hat den nächsten Geschäftsführer verschlissen. Er verlässt uns voraussichtlich zum Ende des Jahres. Verschlissen ist aber ein wenig negativ ausgedrückt, weil das eine Art der gemeinsamen Interaktion bedingt. Tatsächlich hat er ihn, wie auch seine Vorgänger, mit Nichtachtung und ohne klar definierten Kompetenz- und Handlungsspielraum bestraft.

Unter dem Strich teilt der Geschäftsführer, den ich persönlich außerordentlich schätze, ein Schicksal, das mehr als der Hälfte der Belegschaft seiner Majestät König Autistiko II. zuteil geworden ist: Sie wissen nicht, was sie eigentlich machen sollen oder was genau ihre Aufgabe ist - mal abgesehen von ihrer Rolle als Statist im täglichen Schauspiel respektive als Empfänger des Hochgeschwindigkeits-Dumm-Rumsabbeln seiner Majestät König Autistiko II. - unmöglich ;-)

Die Betrachtungsweise ist so allerdings ein wenig einseitig: Es bedarf hier einer generalistischen Betrachtung. Es gilt nämlich eine volkswirtschaftliche Abwägung anzustellen: Entweder man beschäftigt ganze Heerscharen von Mitarbeitern, die man gar nicht braucht, und zahlt aufgrund hoher Personalkosten wenig Steuern auf einen kleinen Betriebsgewinn oder man beschäftigt wenig Personal und zahlt viel Steuern auf einen hohen Betriebsgewinn.

PS: Auch so, seine Majestät König Autistiko II. hat erwartungsgemäß den Rechtsstreit mit der kommunalen Körperschaft verloren - der Bautrupp hat zum Zeichen der Freude ein großes Pin-up-Girl an die Außenseite des Bauwagens geklebt und stöhnt lautstark bei jedem Spatenstich :-)

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Samstag, 17. November 2007

Dreiste Erpressung

Es wird wieder einmal Zeit, mich meinen liebsten Geschäftspartnern zu beschäftigen. Es ist schon außerordentlich erstaunlich, mit welcher Unverhohlenheit Russland die Europäer in immer kürzeren Abständen regelrecht erpresst. An die Faxen am Erdgashahn haben wir uns ja langsam gewöhnt. Der Entzug von legal erworbenen Bohrrechten in Russland wegen angeblichen Verstößen gegen Umweltschutzauflagen ist für BP, Royal Dutch Shell & Co. auch schon zur Normalität geworden. Die Verweigerung von Überflugrechten für Lufthansa-Cargo sowie die Truppentransporter der Bundeswehr sind jedoch mit weitem Abstand an Dreistigkeit kaum mehr zu überbieten. Und das dachte ich eigentlich schon bei der Sache mit den Umweltschutzauflagen - Umweltschutz in Russland ist in etwa so existent, wie Glaubensfreiheit in China ;-)

Das große Problem, das wir Europäer haben, heißt Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas aus Russland. Persönlich glaube ich, dass wir in absehbarer Zeit auch nicht sonderlich viel an dieser Zwangslage ändern können. Da bleibt wirklich nur zu hoffen, dass man sich mit Wladimir Putin immer gut versteht. Im Zweifelsfall wäre eine Spende an einen russischen Minister aber auch nicht ganz nutzlos.

Für ganz Abwegige wäre da noch eine Option übrig: Man entzieht allen russischen Fluglinien die Lande- und Überflugerlaubnis in ganz Europa. Wenn Gazprom dann den Erdgashahn nach Europa abdreht, dann pumpen wir einfach Lachgas zurück ;-)

Nein, lustig ist die Situation nicht. Ich bin mal gespannt, was wir als nächstes aus Russland erwarten dürfen.

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Donnerstag, 15. November 2007

Erkenntnisse und Bemerkungen

Einige Erkenntnisse und Zitate der vergangenen Tages:

"Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen." - Friedrich Dürrenmatt kannte offenbar seine Majestät König Autistiko II. persönlich ;-)

Andererseits scheint François Marie Voltaire ein leuchtendes Vorbild für seine Majestät König Autistiko II. zu sein: "Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit."

Wenn seine Majestät König Autistiko II. das Haus verlässt, dann wird die Terrorwarnstufe für betriebswirtschaftliche Organisation auf Orange respektive High erhöht.

Ein Kollege wurde zu seiner bevorstehenden Scheidung befragt: It's cheaper to keep her.

Zitat von GDL-Chef Manfred Schell: "An Bahn-Streiks im Weihnachtsverkehr will ich nicht mal denken". Allerdings könne er sich nicht vorstellen, dass sich der Konflikt noch weitere sechs Wochen hinzieht: "Das würde der Bahn-Vorstand nicht überleben."

Eine schöne Erklärung von Scot W. Stevenson: "Ernste Ärzte sind in den USA ein sehr, sehr schlechtes Zeichen, fast noch schlimmer als lächelnde Anwälte."

Und, selbstverständlich obligatorisch, das Motto im Reich seiner Majestät König Autistiko II.: Es geht um nichts!

In diesem Sinne: Weiterarbeiten! ;-)

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Mittwoch, 14. November 2007

Absage für Weihnachtsfeier

Die alljährlichen Weihnachtsfeier nähern sich langsam aber unaufhaltsam. Prinzipiell finde ich das Event in Ordnung und habe bei früheren Arbeitgebern auch halbwegs regelmäßig daran teilgenommen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich seine Majestät König Autistiko II. in seiner Eigenschaft als organisatorische Massenvernichtungswaffe mittlerweile nicht mehr nur mit 250 Kilometern pro Stunde als Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs ist, sondern konsequent auch mit gleicher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone heizt, ist das Thema Weihnachtsfeier für mich definitiv gestorben.

Ich erspare mir das nur noch als pathologisch zu bezeichnende Verlangen, in stundenlangen Monologen das tägliche Martyrium als heile Welt darzustellen. Es tut mir, ehrlich gesagt, auch nicht leid, der Tochter seiner Majestät König Autistiko II., Frau Wir-haben-kein-fließend-Wasser-zu-Hause, bei ihrer in diesem Jahr ersten und einzigen Aufgabe eine Absage zu erteilen. Vielleicht wäre es sinnvoll auch ihr einmal deutlich zu verstehen zu geben, dass man sich mit einer Weihnachtsfeier, in der die Mitarbeiter nur als lästige Statisten gesehen werden, sparen kann, da sie nicht dazu beiträgt die eigene, tagtäglich gelebte Menschenverachtung gegenüber der Belegschaft, zu kaschieren.

So, nun genug den emotionalen Mülleimer traktiert. Für alle, die sich nicht trauen ehrlich abzusagen, habe ich zehn gute Gründe oder Argumente zusammengetragen, um bei Weihnachtsfeiern abzusagen:
  1. Sie haben einfach zu viel Arbeit auf dem Schreibtisch und müssen die Zeit während der Weihnachtsfeier produktiv nutzen.

  2. Sie halten es ethisch nicht vertretbar, zusätzlich zum regulären Gehalt auch noch mit Nahrungseinheiten und Geschenken bestochen zu werden.

  3. Nach der letzten Weihnachtsfeier hat Ihnen Ihr Arzt unter Berufung auf den Zustand Ihrer Leber die Teilnahme untersagt.

  4. Sie haben bereits mit allen weiblichen/männlichen Mitarbeitern Sex gehabt - nun wird es langweilig.

  5. Sie werden am Tag der Weihnachtsfeier voraussichtlich einen Todesfall in der Verwandtschaft haben.

  6. Sie schaffen es nicht, zwischen Feierabend und Beginn der Weihnachtsfeier noch einen Döner zu essen - satt wird man ja leider nicht auf der Weihnachtsfeier.

  7. Sie haben es nicht verdient, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen.

  8. Sie haben kein passendes Geschenk für Ihren Chef gefunden, da Mini-Implosionsbomben leider immer noch unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.

  9. Sie haben sich gerade von der süßen Maus aus dem Sekretariat getrennt und nun ein Verhältnis mit ihrer Kollegin gegenüber - das birgt nur Konfliktpotential.

  10. Sie haben ein Training bei Ihrem Aggressionstherapeuten, bei dem Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht fehlen dürfen.

Und falls man noch unentschlossen ist, dann ist der Bericht unserer letzten Weihnachtsfeier fast schon Pflichtlektüre - das kann einem passieren ;-)

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Dienstag, 13. November 2007

Der Ausweis

Heute mal wieder eine kleine Geschichte aus dem Leben. In öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt man teilweise skurrile Sachen. Vergleichsweise bekannt sind sicher ins Genick des Vordermanns rülpsende und niesende Fahrgäste. Vielleicht auch noch gängig sind Mitmenschen mit Tourette-Syndrom, bei denen man im ersten Moment, wenn man sie im Augenwinkel bemerkt, zunächst etwas irritiert ist. Der Klassiker jedoch sind Schlägereien zwischen den Sicherheitskräften und Schwarzfahrern. Vor einigen Tagen haben ich aber etwas ganz neues kennen gelernt: Zwei Behinderte haben sich um einen Sitzplatz für Behinderte lautstark gestritten.

Wie es dazu kam: An einer Haltestelle stieg ein Mann ein und bewegte sich schnurstracks auf den einzigen, in Sichtweite befindlichen Sitzplatz für Behinderte zu. Dumm war jedoch, dass auf dem Platz schon jemand saß. Der neu zugestiegene Fahrgast pöbelte ohne lange zu Zögern den auf dem Platz für Behinderte Sitzenden an und verlangte dessen Aufstehen. Der bereits Sitzende war sichtlich geschockt, fing sich jedoch blitzschnell und verwies auf sein Recht auf diesen Platz, da auch er eine Behinderung hätte. Das wollte der Zugestiegene gar nicht glauben und forderte den Sitzenden in einem harschen Ton auf, ihm doch mal seinen Behindertenausweis zu zeigen. Nach einigen Wortgefechten, in denen es zunächst einmal um die Prüfung der Berechtigung, den Ausweis verlangen zu dürfen ging, zückte dann der Sitzende seinen Behindertenausweis.

Nun, dachte ich, ist die Sache geklärt, ich biete dem zugestiegenen Behinderten meinen Sitzplatz an und alle haben sich wieder lieb. Aber nein, nun begann der zweite Akt.

Der zugestiegene Fahrgast zückte in einem, bislang nur aus der Matrix-Triologie bekanntem Tempo seinen Behindertenausweis, um seinen Anspruch auf genau diesen Sitz zu untermauern - seine Behinderung sei 10% größer als die des Sitzenden.

Puh, dachte ich mir, jetzt müsste man langsam mal den Fahrer als Vermittler einschalten, bevor es noch zu Handgreiflichkeiten kommt.

Nachdem die beiden Streithähne während einer knappen Viertel Stunde alle bekannten Schimpfworte ausgetauscht hatten, zwischenzeitlich konnte sich auch der Rest der Fahrgäste nicht mehr das Grinsen verkneifen, kam der Fahrer und bot beiden einen Platzverweis ein. Dann war plötzliche Ruhe. Der bereits auf dem Platz sitzende Behinderte verschränkte feist grinsend die Arme vor dem Bauch und der neu zugestiegene Behinderte setzte sich mit finsterer Mine auf meinen Sitzplatz. Körperliche oder geistige Gebrechen konnte ich nicht ausmachen.

Fazit: Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln macht Spaß :-)

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Montag, 12. November 2007

Der Feind des Mittelstands

oder: Wenn Stolz auf Betriebswirtschaft trifft

Eine kurze Geschichte von Stolz und Glauben, Hoffnung und missverstandener volkswirtschaftlicher Fürsorge. Eine Geschichte, die sich seit vielen Jahrzehnten Tag für Tag Tausendfach in mittelständischen Unternehmen abspielt. Eine Geschichte über den schlimmsten Feind des Mittelstandes: Das ERP-System.

Ich habe das Gefühl, dass bei vielen mittelständischen Unternehmen die Entscheidung, ein echtes ERP-System anzuschaffen, eher aus dem Bauch heraus getroffen wurde. Eine gewisse Ernsthaftigkeit bei der Einführung und Nutzung ist kaum erkennbar.

Seine Majestät König Autistiko II. könnte fast als Prototyp des mittelständischen Familienunternehmers in Deutschland gelten. Da soll die mühsam über Jahrzehnte verteidigte Eigenkapitalrendite von 2% um so eine nutzlose und vor allem wertfreie "0" auf der rechten Seite verunstaltet werden, nur weil man mit einem ERP-System die Chance hat, die innerbetriebliche Organisation zu optimieren. Das bedingt jedoch, dass man bereit ist zu erkennen, dass ein ERP-System, das sich je nach Anbieter zum Teil schon Hunderttausendfach weltweit verkauft hat, durchaus einen konkreten Realitätsbezug hat. Dumm ist nur, dass der typische Mittelständler an seiner eigenen geistigen Flexibilität scheitet und der fixen Idee, das ERP-System muss an die Organisation angepasst werden, geradezu dogmatisch hinterherläuft.

So ganz unerwartet ist diese Sichtweise jedoch nicht. Einerseits möchte man schon innovativ sein und mit einem modernen IT-System protzen können. Andererseits hat man über Jahrzehnte hinweg jeden Ansatz zur Professionalisierung des eigenen wirtschaftlichen Handels im Keim erstickt - warum sollte man den eigenen Sachverstand auch in Frage stellen, wenn der Laden läuft. Die Illusion des Laufens ist dabei jedoch strikt von echter Wirtschaftlichkeit entkoppelt. Und wenn dann doch mal was richtig gut läuft, d.h. die Eigenkapitalrendite über der eines Sparbuchs mit gesetzlicher Kündigungsfrist liegt, dann wird als erstes das Wort "Zufall" aus dem Wortschatz gestrichen und alle Kraft dem Klopfen auf die eigenen Schultern gewidmet. Alles andere wäre bei Licht betrachtet ein klares Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

Aber zurück zu seiner Majestät König Autistiko II. und seinem ERP-System: Quasi mit dem Rollout wendet seine Majestät König Autistiko II. alle zur Verfügung stehende Kraft auf, um das ERP-System an die altbewährte Karteikartensystematik aus der Pre-Excel-Ära anzupassen. Bei der Gelegenheit wird die Existenz von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen vehement geleugnet und strategische Meetings haben einen klar erkennbaren Alibicharakter. Das ERP-System ist eine schlimme Plage, die nur mit viel Geld konditioniert werden kann. Und das gibt man bekanntlich freiwillig nicht gern her.

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Sonntag, 11. November 2007

Lesestoff

Beim Surfen durch das Internet sind mir in den vergangenen Wochen einige lesenswerte Blogs aufgefallen. Bekanntlich sind echte Berufsblogs eher selten zu finden. Daher fand ich den Fernfahrerblog ganz nett, zumal er einen schönen Einblick in das für Außenstehende oft als eher langweilig empfundene Leben eines Truckers bietet.

Das VfLog widmet sich dem Thema Fußball und insbesondere dem VfL Borussia Mönchengladbach sowie dem VfL Osnabrück. Das Blog zeigt sehr schön, dass man sich auch literarisch anspruchsvoll dem Thema Fußball nähern kann. Auch ohne Dauerkarte vom VfL Borussia Mönchengladbach oder vom VfL Osnabrück macht das Lesen Spaß :-)

In diesem Sinne: Lesen! ;-)

Apropos Internet: Wenn es das Internet in der DDR gegeben hätte ist sicherlich eine Frage, die sich der Eine oder Andere schon mal gestellt hat - eine witzige Fiktion ...

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Freitag, 9. November 2007

Wie man schnell zu Geld kommt

Diese Anekdote betrifft ausnahmsweise nicht seine Majestät König Autistiko II., aber der weiß ja eher viel besser, wie man schnell viel Geld los wird.

Neulich erzählte ein Kollege ganz enttäuscht, dass ihm sein geliebtes Fahrrad gestohlen wurde. Das ist leider auch in unserer Stadt nicht ungewöhnlich, aber ärgerlich ist so ein Diebstahl trotzdem. Gott sei Dank war der Drahtesel versichert, so dass der finanzielle Schmerz nicht all zu groß war.

Recht schnell hat er sich dann mit seinem Versicherungsmakler geeinigt und mit 500 EUR seinen Schmerz ertränkt. Bis hierher ähnelt die Analogie vermutlich den meisten Fahrraddiebstählen. Was danach jedoch kam, ist beinahe unglaublich.

Zwei Wochen später geht der Kollege durch die Stadt und erblickt an einem öffentlichen Platz sein als vermisst geltendes Fahrrad. Die Freude wehrte jedoch nur kurz, da er feststellte, dass das Schloss, mit dem Fahrrad angekettet war, seinem verdammt ähnlich war.

Den Schlüssel für das Fahrradschloss hatte er zwischenzeitlich konsequent entsorgt - was will man denn auch mit einem Schlüssel für ein Fahrradschloss, das nicht mehr existiert. So ganz aufgeben wollte er allerdings nicht und rief die Polizei. Den Polizisten sagte er natürlich nicht, dass das Schloss, mit dem das Rad angekettet war, sein eigenes war. Die Polizisten schritten prompt zur Tat und knackten das Schloss.

Zufrieden fuhr er mit seinem alten Fahrrad nach Hause. Kurze Zeit später stellte er dann fest, dass das Rad damals eigentlich gar nicht gestohlen wurde - er konnte es nach einer kleinen Kleipentour nur einfach nicht wiederfinden. Geläutert meldete er den Fund dann auch seinem Versicherungsmakler und kaufte das Rad von ihm für 50 EUR zurück.

Und die Moral von der Geschichte: Zum Saufen sollte man immer mit dem Fahrrad fahren, weil man sich dann umsonst einen hinter die Binde gießen kann ;-)

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Donnerstag, 8. November 2007

Lex mirus

oder: Wer hat eigentlich die blöden Gesetze gemacht

Über skurrile Rechtsstreitigkeiten seiner Majestät König Autistiko II. könnte ich vermutlich ein ganzes Blog füllen. Aus Rücksichtnahme auf seine Persönlichkeitsrechte und meine Anonymität verzichte ich jedoch darauf, zumal viele dieser gerichtlichen Auseinandersetzungen sehr speziell sind und ohne eine ergänzende Erläuterung zum Kontext nicht verständlich wären. Aber hin und wieder ergibt sich mal ein Schätzchen, welches man erzählen kann :-)

An einem Grundstück seiner Majestät König Autistiko II. verläuft ein Abwasserkanal. Mittendrin gibt es auch eine unterirdische Pumpstation, die in etwa zur Hälfte auf das besagte Grundstück reicht. Selbstverständlich ist diese Pumpstation schon seit Ewigkeiten dort, so dass sie im Grundbuch als öffentliche Last korrekt vermerkt ist. Daraus resultiert für den Eigentümer des Grundstücks logischerweise auch die Verpflichtung, den Zugang zu gewährleisten. In der Praxis sieht das bei seiner Majestät König Autistiko II. jedoch ein klein wenig anders aus: Zurzeit hat er keine Lust, der kommunalen Einrichtung den Zugang für die Umsetzung einer winzigen baulichen Maßnahme zu gewähren.

Das fand der Bautrupp gar nicht witzig, zumal man nach tagelangen Diskussionen sowie für nichts und wieder nichts gesperrten Straßen unverrichteter Dinge wieder abziehen musste. Zur Strafe hat der Bautrupp allerdings die Absperrung ein wenig in Richtung Grundstückseingang versetzt und den ganzen Baumaschinenpark vor Ort zurückgelassen.

Theoretisch wäre die ganze Angelegenheit an einem Tag erledigt gewesen, aber wenn seine Majestät König Autistiko II. einen beschissenen Tag hat, was leider an 364 Tagen im Jahr der Fall ist, dann gibt es erstmal ganz großes Kino.

Und so kam seine Majestät König Autistiko II. zu einem Rechtsstreit mit der kommunalen Körperschaft, in der die Auslegung des Zufahrtsrechts zu als Grunddienstbarkeiten eingetragenen Anlagen diskutiert wird. Die Erfolgsaussichten sind gleich Null. In so fern wundert es mich, dass es immer wieder Anwälte gibt, die ihn in solchen Angelegenheiten vertreten. Meistens sind es dann auch noch alte Bekannte. Hauptsache jedoch, man hat es der gegnerischen Partei mal so richtig gezeigt!

Ich habe so den Eindruck, dass das manchmal in Richtung Missbrauch des Rechtsstaates geht. Vorsorglich könnte er sich ja schon mal bei Klaus Zapf ein paar gute Ratschläge abholen - diesbezüglich hat Klaus Zapf bekanntlich einige Erfahrungen gesammelt ;-)

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Mittwoch, 7. November 2007

Boreout

Neulich war ein lesenswerter Artikel im Spiegel zum Thema Boreout - ja richtig, nicht Burnout. Bei Boreout handelt es sich um negativen Stress am Arbeitsplatz aufgrund von Langeweile.

Wie auch bei vielen anderen Artikeln zu Job- und Berufsbedingten Problemen kann oder muss ich dem Artikel inhaltlich zustimmen. Ich kenne das bzw. beobachte dieses Phänomen bei einer ganzen Reihe von Kollegen. Insbesondere die geistige Unterforderung ist im Reich seiner Majestät König Autistiko II. ein immenses Problem, wenngleich seine Majestät König Autistiko II. genau das Gegenteil behauptet.

Letztendlich zeigt auch dieses Syndrom, in welcher Art und Weise und vor allem wie tiefgreifend fehlende Managementkenntnisse wirken können. Das sich der Unternehmer damit in die eigene Tasche greift und das Geld zum Fenster hinaus wirft, wird dann oft bewusst ignoriert.

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Dienstag, 6. November 2007

Preisverhandlung

Ich stelle immer wieder fest, dass es bestimmte Konstellationen gibt, die sich zu einer urbanen Legende entwickelt haben. Daran sind wir allerdings auch nicht ganz unschuldig, weil es über Jahre hinweg vielfältig an der Berücksichtigung von kaufmännischem Grundwissen gemangelt hat. Da wurde Firmen der gleiche Preis bei völlig unterschiedlichen Umsätzen gemacht, nur weil sich deren Inhaber aus der Kneipe kennen oder gemeinsam Golf spielen.

Das findet seine Majestät König Autistiko II. nicht schön, fällt aber zur erstbesten Gelegenheit auf derartige Argumente herein. Neulich hatte ich mal wieder einen dieser Fälle am Telefon:

Kunde: Sagen Sie mal, warum muss ich für mein Geschäft in der Schweiz einen höheren Preis für Produkt $Name zahlen, als in Deutschland?


Ich: Moment, ich schaue mal nach. Ganz spontan würde ich denken, dass sowohl ihr Unternehmen in Deutschland als auch das in der Schweiz rechtlich selbstständig sind.


Kunde: Wieso?


Ich: OK, ich habe es gefunden. In Deutschland betreiben Sie eine GmbH und in der Schweiz haben Sie ein weiteres Unternehmen in Form einer AG.


Kunde: Na und?


Ich: Schauen Sie, rein formell handelt es sich um zwei getrennte Unternehmen. Nur weil die Gesellschafter die gleichen sind, bedeutet das für uns nicht, dass wir es mit einem Unternehmen zu tun haben. Ich muss beide Firmen als getrennte Risiken behandeln. Hinzu kommt noch, dass die eine Firma in Deutschland und die Andere in der Schweiz ihren Sitz hat.


Kunde: Na und, das ist doch egal.


Ich: Nein, eben nicht. Lassen Sie mich das kurz erläutern: Sie erhalten für beide Firmen die Ware frei Haus. Die Transportkosten sind aber nicht gleich - in die Schweiz kostet das deutlich mehr. Das müssen wir im Preis berücksichtigen. Die Verpackung und die gesetzlichen Anforderungen unterscheiden sich zwischen beiden Ländern. Das finde ich zwar auch nicht OK, kann es aber nicht ändern. Auch das schlägt sich in der Preiskalkulation nieder. Und zum Schluss muss ich auch berücksichtigen, dass ihr Unternehmen in der Schweiz nur ein Bruchteil des Umsatzes Ihrer Firma in Deutschland macht.


Kunde: Dann schicken Sie mir doch die Waren in der Verpackungsausführung für Deutschland in die Schweiz.


Ich: Und was sage ich beim Zoll auf die Frage nach der Warendeklaration? Aber OK, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wir können eine Liefervereinbarung treffen, in der sich beide Firmen zum Bezug von Waren im Wert von, sagen wir, 10.000 EUR pro Jahr verpflichten. Ich gebe Ihnen dann 15% Bonus auf den Umsatz. Es ist mir egal, welches der beiden Unternehmen kauft. Scheidet jedoch eine Firma aus, dann muss die andere Firma den Umsatz allein bringen, um den Bonus zu erhalten.


Kunde: Nun machen Sie das doch nicht so kompliziert. Ich unterschreibe gar nichts.


Ich: Schade, dann kann ich leider nichts für Sie tun. Wollen Sie sich das Angebot noch einmal überlegen? Ich würde Ihnen dann ein schriftlichen Angebot zufaxen lassen.


Kunde: Also ehrlich: Das ist nicht korrekt von Ihnen. Sie machen mir ein unseriöses Angebot. Ich will doch einfach nur für meine schweizerische Firma das gleiche zahlen wie in Deutschland. Früher ging das doch auch.


Ich: Hm ... das mag sein, ich kann das jetzt aus dem Stehgreif nicht prüfen, aber selbst wenn es so gewesen wäre, dann hat jemand bei uns nicht aufgepasst oder die Situation war damals anders.


Kunde: Nein, nun reden Sie sich doch nicht heraus. Damals war das genau so, nur habe ich mir die Ware nach Freiburg schicken lassen.


Ich: OK, Freiburg im Breisgau liegt in Deutschland; Zürich liegt in der Schweiz. Kann das die Ursache gewesen sein?


Kunde: Das verstehe ich nicht. Wo ist da der Unterschied?


Ich: Deutschland ≠ Schweiz, oder habe ich da was verpasst?


Kunde: Das liegt doch nur eine Stunde mit dem Auto entfernt. Ich fahre fast jeden Tag hin und her.


Ich: Schön, aber was hat das mit der Preisgestaltung zu tun?


Kunde: Grrr ... ich werde mir überlegen müssen zukünftig woanders zu kaufen.


Ich: Nun seien Sie doch nicht gleich beleidigt. Ich möchte Ihnen doch entgegenkommen. Darf ich Ihnen mein Vorschlag trotzdem schriftlich unterbreiten? Lesen Sie sich das einfach noch mal in Ruhe durch. Ich bin mir sicher, wir finden eine Lösung, die sowohl Ihrem Wunsch entspricht als auch meinerseits kaufmännisch vertretbar ist.


Kunde: Ja, ja, dann machen Sie das!


Ich: Danke, rufen Sie mich an, wenn Sie noch eine Frage haben sollten.


Kunde: Sie mich auch ...


Ich bedanke mich recht herzlich für das nette Gespräch ;-)

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Montag, 5. November 2007

Relativität

oder: Die hohe Kunst, die Priorität falsch zu setzen

An organisatorischen und kaufmännischen Großbaustellen mangelt es im Reich seiner Majestät König Autistiko II. bekanntlich nicht. Das liegt an drei Dingen: Seine Majestät König Autistiko II. sieht sich als einzige Person mit der Befähigung, Dinge geistig und kaufmännisch zu betrachten - das gilt wohl gemerkt auch über die Grenzen seines sich immer nur um die eigene Achse drehenden Unternehmens hinaus. Probleme werden nicht gelöst, sondern ausgesessen. Und wenn doch mal was von der Bildfläche verschwindet, dann nur weil das Thema vom Schatten einer noch größeren Aufgabe verschluckt wurde. Und last, but not least, weil die Organisation des Reichs seiner Majestät König Autistiko II. derart schlecht und rückständig ist, tauchen fast wöchentlich vergleichsweise banale Aspekte auf, auf die nicht mal eben so reagiert werden kann - sie bedürfen in der Regel einer tiefgreifenden Umgestaltung.

Der seitens seiner Majestät König Autistiko II. propagierte Mangel an Befähigung bei der Belegschaft habe ich mittlerweile (hoffentlich) ausreichend belegt.

Für das Nichtlösen von Problemen gab es von seiner Majestät König Autistiko II. letzte Woche mal wieder eine kurze Übersicht. Das war zwar so nicht gewollt, aber wirkte unter dem Strich sehr schön als Zurschaustellung blanker Hilflosigkeit. Das ERP-System läuft nach wie vor nicht sinnvoll - dazu später mehr. Eine neue Produktionsanlage wartet weiterhin auf ihre Bestimmung oder wenigstens mal auf einen Platz, auf dem sie sich niederlassen kann. Verpackungsmaterial wird knapp, weil seine Majestät König Autistiko II. doch noch erkannt hat, dass rot gedruckte Barcodes von Laser-Scannern nicht lesbar sind - egal, dann muss der Typ mit dem Scanner den Barcode halt selbst ablesen und manuell eintippen. Das Heer der Anwälte wurde noch mal aufgestockt. Die stehen jetzt allerdings nur untätig herum, weil niemand weiß, was sie machen sollen - einige sind schon wieder gegangen.

Und was macht seine Majestät König Autistiko II. in der Zwischenzeit?

Na klar, er kümmert sich und andere wichtige Angelegenheiten ... ach, was sage ich, unglaublich bedeutsame Dinge. Da verblasst selbst das Ende der Rohölreserven oder die globale Erwärmung der Erde. Er kümmert sich nämlich um die Optimierung des Beschaffungsprozesses für Kopierpapier und, ganz wichtig!, dem Vergraulen von Mitarbeitern. Ergänzend dazu werden die wenigen, halbwegs funktionierenden Workflows um unsinnige Optionen ergänzt, die sie teilweise gänzlich unbrauchbar machen.

Aber egal, es geht um nichts. Was rede ich eigentlich immer. Ich sollte nun wirklich keine Kompetenz vortäuschen, wo nichts sein kann ;-)

Ich werde mir lieber darüber Gedanken machen, wo dieses Jahr die gefürchtete Weihnachtsfeier mit seiner Majestät König Autistiko II. stattfinden wird. Die Frage nach meiner Teilnahme könnte ich mit einem Zitat von David Forster Wallace beantworten: Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich.

Nachtrag: Die versprochene Ergänzung zum Status des ERP-Systems hole ich die Tage nach - versprochen :-)

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Sonntag, 4. November 2007

Das Wort zum Log VIII

Ein ruhiges Wochenende im Herbst ist einer der idealen Zeitpunkte all die Dinge zu erledigen, die man schon länger vor sich her schiebt. Und so habe ich mal wieder das Log des Blogs durchgeblättert - ich sollte das wirklich häufiger machen ;-)

Die letzte Zusammenfassung stammt, wie ich gerade recherchiert habe, aus dem Januar diesen Jahres. Es wird also Zeit, die Leser auf Basis der Suchbegriffe, die sie hierher geführt haben, zu analysieren.

Alles von Paris Hilton
Nun ja, Paris Hilton und insbesondere Nacktbilder von ihr sind durchaus ein echter Renner im Internet. Dementsprechend partizipiert auch dieses Blog davon. Allerdings scheint sich noch nicht bei jedem Surfer herumgesprochen zu haben, dass das mit der Semantik im Internet noch nicht so recht klappt. Was also soll denn die Suche nach "alles" von Paris Hilton ergeben - auch die schmutzige Unterwäsche?

Aschenbecher gratis umsonst
Wirf die Kippe doch einfach aus dem Fenster, wie der Typ, der gerade vor mir gefahren ist - schade das keine Ampel in Sichtweise war. Ich hätte ihm den Zigarettenstummel gerne wieder ins Auto geworfen. Ansonsten ein Tipp am Rand: Nach "gratis" und "umsonst", was bekanntlich das gleiche ist, zu suchen, ist relativ wertfrei. Probiere es mal mit der Booleschen Variable OR ;-)

Billige Archivierungsmöglichkeit
Darauf hätte man aber auch ohne Internet kommen können: Wegwerfen und hoffen, das niemand danach sucht ;-)

Don't wake up sleeping dogs
Im ersten Moment nicht spannend. Wenn aber der Referer arbeitsagentur.de lautet, dann macht man sich schon ein paar Gedanken ...

Wer hat Ahnung von Deutsche Bank Barschecks
Hm ... das ist eine ausgesprochen schwierige Frage. Also ich würde es vielleicht bei der Deutsche Bank probieren ;-)

Ansonsten sind Tipps zum Büroschlaf und dem Umgang mit renitenten Kollegen sowie Ideen für Einladungen zu Weihnachtsfeiern immer gefragt.

PS: Auf die Firmenweihnachtsfeier komme ich die Tage noch mal etwas ausführlicher zu sprechen ;-)

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Samstag, 3. November 2007

Wähl mich

Nachdem ich schon vor einigen Jahren zum Nichtwählertum konvertiert bin, beobachte ich das Rauschen in der politischen Landschaft mit wachsender Begeisterung. Für den interessierten Nichtwähler ist in diesem Zusammenhang das Lesen einer schweizerischen oder österreichischen Tageszeitung empfehlenswert - man kann sich dort als Bundesdeutscher ganz prima von außen beobachten.

Aber zurück zum Thema: Wenngleich ich, genau wie die meisten anderen Bundesbürger, von den im Rahmen der Agenda 2010 beschlossenen Änderungen finanziell betroffen bin, so komme ich nicht umhin, die Notwendigkeit der Umgestaltungen des Sozialstaates anzuerkennen. Und wenn man sich heute, gut vier Jahre später, mal den Zustand der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung anschaut, so ist das Ergebnis verheerend: Entweder hat man nur ein paar kosmetische Korrekturen vorgenommen oder aber die finanzielle Situation ist dramatischer denn je.

Spätestens jedoch nachdem die SPD den Ausstieg aus der ohnehin kaum ernsthaft gemeinten Umgestaltung des Sozialstaates erklärt hat, frage ich mich, wie glaubhaft man als politische Kraft danach noch sein kann. Der populistische Charakter von Forderungen wie der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns oder der Verlängerung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld ist so offensichtlich wie ein Schild mit der Aufschrift "Wähl mich" auf dem Rücken.

Meines Erachtens sollte man einer ganzen Reihe Politikern das Recht auf Vertretung des Volkes mangels Sachverstand entziehen. Sie sind nämlich schlicht unfähig sowohl rationale Entscheidungen zu treffen als auch diese über die Grenzen der eigenen Partei hinweg - allein funktioniert so etwas nämlich nicht - durchzusetzen.

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Freitag, 2. November 2007

Problemzonen

Mal davon abgesehen, dass das Reich seiner Majestät König Autistiko II. eine einzige betriebswirtschaftliche Problemzone ist, was seine Majestät König Autistiko II. so aber nicht anerkennen will, ist eine Problemzone per Definition genau das, über was sich seine Majestät König Autistiko II. gerade mal unterhalten möchte. Es ist dabei unerheblich, ob der Workflow eingespielt ist oder nicht. Die real existierenden Probleme werden dabei jedoch von seiner Majestät König Autistiko II. elegant ignoriert.

Neulich gab es ein nettes Meeting zu einer neu erklärten Problemzone: Das Mahnwesen.

Zunächst einmal erklärte seine Majestät König Autistiko II. dem anwesenden Publikum, das mehrheitlich selbstverständlich nicht dafür zuständig war, dass die organisatorisch notwendige Trennung von Markt und Marktfolge nie existiert hat. Dann ließ er sich den Ablauf erklären und stellte fest, dass das alles ganz großer Mist sei. Mit dieser Auffassung war er jedoch allein, was jedoch als Zustand der Normalität so sein muss. Warum er nicht zufrieden war, konnte oder wollte er selbstverständlich nicht erläutern.

Na ja, egal, er fing also an, an jeder organisatorischen Schraube, die er zu fassen bekam, einmal zu drehen und verkündete dann die Lösung: Nun geht alles viel besser und schneller.

Das Dumme daran war nur, dass der ganze Ablauf nun sehr viel aufwändiger war und um eine Fülle von dispositiven Regelungen erweitert wurde. Vom vielen verneinenden Kopfschütteln hatten die anwesenden Statisten mittlerweile Nackenbeschwerden, so dass eine konstruktive Auseinandersetzung mit den verbalen Absonderungen seiner Majestät König Autistiko II. nicht mehr zustande kam.

Fazit: Wenn du keine Problemzone hast, dann schaffe dir eine.

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Donnerstag, 1. November 2007

Doh'

Da hat es mich aber eiskalt erwischt: Mein einziger echter Leistungsträger hat heute seine Kündigung eingereicht. Das hat mich irgendwie daran erinnert, meinen Headhunter mal nach dem neusten Stand zu befragen.

Ich bin mal gespannt, was seiner Majestät König Autistiko II. dazu noch einfallen wird. Ich denke nämlich schon, dass ihm die Tragweite dieser Entscheidung bewusst ist - selbstverständlich nicht jedoch die Ursache. Es wird vermutlich die volle Dröhnung geben :-(

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