Dienstag, 31. Juli 2007

Blogroll-Update

und andere Leseempfehlungen

Nach langer Zeit habe ich mal wieder meine Blogroll aktualisiert. Neu hinzugekommen sind die Geschichten vom Bus-Fahrer und ein weiterer Helpdesk-Blog: Support ist Selbstmord.

Ganz nett ist auch das Online-Tagebuch des Bestatters - frei nach der Devise: Gestorben wird immer :-)

In jedem Fall eine Empfehlung wert ist auch das Blog der schönsten Germanin - die Frau des Autors von USA Erklärt. In diesem erklärt Scot W. Stevenson dem Durchschnittsmitteleuropäer die Vereinigten Staaten von Amerika.

Also schön reinschauen ... und wiederkommen ;-)

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Montag, 30. Juli 2007

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon vor über einem Jahr veröffentlichen, aber irgendwie bin ich immer wieder davon abgekommen. Möglicherweise lang es auch daran, dass mir kein Titel eingefallen ist. Nun ja, ich hole das heute nach. Es geht um ein paar Gedanken zur Kindheit seiner Majestät König Autistiko II. und deren Einfluss auf dessen Charakter. Vielleicht nennen wir das auch eine Art behavioristische Analyse - eine Verhaltensanalyse nach Freud ist mir als Laie ein klein wenig zu komplex ;-)

Vorab möchte ich einen kleinen Exkurs zum Ansatz des Behaviorismus unternehmen. Der Behaviorismus gilt als eine Art naturwissenschaftlicher Ansatz, das Verhalten von Individuen zu analysieren. Ich denke daher, dass man auf dieser Grundlage mit ein wenig deduktiver Logik, gesundem Menschenverstand und eine Prise Humor ganz gut vorankommen kann.

Nun jedoch zu seiner Majestät König Autistiko II. und dem Versuch, die Ursache seiner Verhaltsstörung zu ergründen. Seine Majestät König Autistiko II. ist kein Einzelkind – mehr will ich an dieser Stelle nicht dazu sagen; es ist daher unsinnig anzunehmen, dass die Anzahl der Geschwister aus der nachfolgenden Wortwahl ermittelt werden kann, zumal ich Aussagen dazu im Zuge der Lesbarkeit etwas freizügig gestaltet habe. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern stand seine Majestät König Autistiko II. schon in frühen Jahren unter der Knute seines Vaters, seine Majestät König Autistiko I.!, der, dem Vernehmen nach, die gleiche Verhaltensauffälligkeit wie seine Majestät König Autistiko II. zeigte.

Interessant dabei ist ein direkter Vergleich seiner Majestät König Autistiko II. mit seinen Geschwistern: Das Naturell seiner Majestät König Autistiko II. habe ich hier ja schon recht umfassend an einer Vielzahl von Beispielen umrissen. Seine Geschwister sind, zumindest was unternehmerische Aspekte anbetrifft, das ganze Gegenteil: Entscheidungen werden rational und vor allem nicht erst dann, wenn man mit dem Arsch an der Wand steht, gefällt.

Es ist naheliegend anzunehmen, dass seine Majestät König Autistiko II. unter einem erheblichen Erfolgsdruck seines Vaters stand. Mangels einer ausgewogenen Erziehung hat seine Majestät König Autistiko II. das unausstehliche Verhalten seines Vaters im Laufe der Zeit übernommen. Seine Majestät König Autistiko II. ist im Grunde nicht im Stande mit Dingen wie Misserfolg oder anderen Meinungen normal umzugehen. Er flippt jedes Fall total aus. Das bringt uns natürlich zwangsläufig zur Frage nach dem, was man als normal ansieht. Auch wenn ich hier in ganzer epischer Breite den Fassettenreichtum von Normalität betrachten könnte, so soll einfach mal meine Toleranz der Maßstab sein – ich weiß, wie oberflächlich ;-)

Na ja, wie auch immer (hm ... ich glaube das hat Lisa Simpson für sich als verbalen Ausdruck von Coolness deklariert) ... das Auftreten als Kackvogel hat seine Majestät König Autistiko II. dabei nicht nur auf das eigene Unternehmen beschränkt, sondern auch im Privatbereich praktiziert. Es ist daher wenig verwunderlich, dass seine Majestät König Autistiko II. auf zwei geschiedene Ehen zurückblickt. Seltsam oder vielleicht doch klar ist die Tatsache, dass es seinem Vater sehr ähnlich ging. Die eingehend erwähnte Unfähigkeit mit Niederlagen umzugehen ist wiederum die Ursache für das berühmt-berüchtigte frauenfeindliche Verhalten. Tja, wie man in den Wald reinschallt, so hallt es hinaus.

Das Ergebnis ist ein Mensch mit einer pathologischen Verhaltensstörung. Persönlich glaube ich, dass eine Psychotherapie bei seiner Majestät König Autistiko II. aufgrund der Ausprägung der Verhaltensstörung nichts mehr bringt. Das muss man halt akzeptieren ;-)

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Freitag, 27. Juli 2007

Saufen für Afrika

Ein Bekannter berichtete neulich über ein regelmäßig stattfindendes Event in Osnabrück: Das Büdchenfest

Der Grundgedanke des Events besteht darin, Hilfsprojekte in Afrika zu unterstützen. Dazu wird u.a. auf die während des Events ausgeschenkten Biere ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 0,20 EUR erhoben.

Das finde ich eine gute Idee, da man somit, im Gegensatz zu dem zwangsweise verordneten staatlichen Solidaritätszuschlag zur Sanierung ostdeutscher Gemeindekassen, tatsächlich mal etwas Sinnvolles unterstützen kann. Und Spaß gibt es auch dabei: Diejenige Person, die das meisten Bier trinkt, ist der größte Spender. Da sage noch mal jemand, Saufen sei nicht gesellschaftsfähig!

In diesem Sinne wünsche ich gutes Gelingen :-)

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Dienstag, 24. Juli 2007

Mundraub

Nichts ahnend gehe ich heute Mittag zur einzigen sozialen Errungenschaft der Belegschaft im Reich seiner Majestät König Autistiko II., dem Mitarbeiterkühlschrank. Ich öffnete den Kühlschrank und griff mit tiefer Vertrautheit an die Stelle, an der ich heute Morgen meinen Joghurt platziert habe. Dementsprechend fassungslos war mein Gesichtsausdruck, als dieser Griff ins Leere ging: Man hat mir meinen Joghurt gestohlen!

Unglaublich, da wird man selbst von den eigenen Kollegen beklaut - alles Diebe ;-)

Das erinnert mich an eine ähnliche Episode aus meiner Zeit als Azubi: In dem Unternehmen gab es auch eine Küche für die Belegschaft. Eine Kollegin platzierte dort Tag für Tag ihr Obst. Eines Tages fing es dann an: Es fehlte ihr Apfel. Nun, dachte sie sich, das kann ja mal passieren. Ein Kollege hat aus Versehen oder wegen des großen Hungers zugelangt. Auch am nächsten Tag war ihr morgens mitgebrachter Apfel mittags nicht mehr im Kühlschrank. Am Ende der Woche, zwischenzeitlich sind bereits vier Äpfel in Folge kommentarlos verschwunden, machte sie sich Gedanken über die Ursache.

In der darauf folgenden Woche hatte sie einen genialen Einfall: Der Apfel bekam ein Namensschild. Nun, was soll ich sagen, gebracht hat es nichts. Zur Mittagspause lag zwar noch das Namensschild im Kühlschrank, nicht aber der Apfel.

Trotz intensiver Nachforschungen und persönlicher Befragungen konnte sich nicht klären, warum ihr Apfel immer wieder verschwunden ist. Nach diesem Tag hat sie meines Wissens nie wieder einen Apfel in den Kühlschrank gelegt.

Und was lehrt uns die Geschichte: Erkundige die nach den kulinarischen Vorlieben deiner Kollegen bevor du die fette Beute im Kühlschrank platzierst ;-)

PS: Ich hoffe es hat geschmeckt :-)

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Montag, 23. Juli 2007

Wochenstart

Zum Beginn dieser Woche möchte ich kurz über das vergangene Wochenende resümieren. Es war, wie immer, viel zu kurz. Nichtsdestotrotz war es aber auch ein Stück weit lehrreich: Unangenehme Kollegen sind in besoffenen Zustand noch unangenehmer und nette Kollegen, insbesondere weiblichen Geschlechts, sind ab dem Unterschreiten eines gewissen Blutpegels im Alkohol anhänglich, um nicht zu sagen lästig ;-)

In jedem Fall erwähnenswert sind die ab vier Bier verstärkt auftretenden freudschen Versprecher – da kann man ganz schön in Patrolie kommen - gemeint war natürlich die Bredouille ;-)

Den Rest des feucht-fröhlichen Zusammenseins werde ich aus Rücksicht auf die Kollegen nicht weiter kommentieren. Das kostet euch aber in jedem Fall eine Tafel Schokolade!

So, ich werde mich nun mit der äußerst spannenden Frage beschäftigen, warum in einem Container anstatt der erwarteten Waren nur Sand enthalten war. Vorsorglich werde ich meine Sandförmchen sowie Schaufel rauskramen, um die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken :-)

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Samstag, 21. Juli 2007

Sport im Büro XI

Ich muss gestehen ich habe keine Ahnung, wie man die Sportart, die ich nun kurz vorstellen möchte, ins Deutsche übersetzen kann. Aber egal, Hauptsache es macht Spaß - heute spielen wir Antenna Ball






Ach so: Dem Admin bzw. Root möchte man vorab Bescheid geben, sofern man keinen (weiteren) Feind im Büro braucht ;-)

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Freitag, 20. Juli 2007

Leitsätze

oder: Die Manifestation der Lächerlichkeit, Teil 43

Einige Gedanken zum Abschluss dieser beschissenen Woche: Ein Kommentar zu den Leitsätzen des Unternehmens.

Viele Unternehmen haben sich Leitsätze verordnet. Das sieht chic aus und soll mächtig beeindrucken. Mehr ist es bei vielen Unternehmen nicht, da man Leitsätze nur als lästiges Beiwerk ansieht. Das könnte vielleicht daran liegen, dass man die doofen Leitsätze haben muss, wenn man beispielsweise eine Zertifizierung benötigt.

So steht in den Leitsätzen unseres Unternehmens u.a., dass der Kunde im Mittelpunkt unseres Handels steht.

Buuuh - glatt gelogen! Im Mittelpunkt unseres Daseins steht ausschließlich seine Majestät König Autistiko II. - und zwar allein. Das möge sich bitte jeder Mitarbeiter merken!

Seine Majestät König Autistiko II. steht dabei wie ein Monolith in der Landschaft. Resistent gegen alle Umwelteinflüsse und gute Ratschläge, grauenvoll unausgeglichen und zu tiefst davon überzeugt, dass schlechtes Benehmen zum guten Ton gehört. Er steht einsam auf weiter Flur, von seiner Familie fast vollständig sozial entkoppelt. Da steht er also, im Mittelpunkt einer selbst geschaffenen und unheimlich anmutenden Realität, als will er den ganzen Tag sagen "Jetzt erst recht!".

Es tut mir wirklich leid, aber ich kann diesen Mist, der als Leitsätze des Unternehmens tituliert wird, nicht ernst nehmen. Daher ein Vorschlag: Verkürzt das ganze Trallala auf

"Wir geloben an Eides statt alles für seine Majestät König Autistiko II. zu tun, so wahr uns genügend Papier zur Verfügung steht."

und spart eine Menge Papier ;-)


PS: Heute hat schon wieder ein Kollege gekündigt.

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Donnerstag, 19. Juli 2007

Beschreiben Sie Ihr ERP-System

Vor einigen Tagen war, warum auch immer, mal wieder ein Dienstleister für unser ERP-System im Haus. Selbstverständlich war seine Majestät König Autistiko II. in seiner Funktion als Projektmanager, Jurist und, wie immer, Redner anwesend. Was ihn für die ersten beiden Eigenschaften qualifiziert ist nicht klar, das macht aber nichts.

Im Laufe der mehrstündigen Besprechung kamen dann auch mal der Dienstleister sowie die anwesenden Mitarbeiter des Projektteams zu Wort. Selbstverständlich wurde sich das Recht auf einer Meinungsäußerung hart erstritten ;-)

Salomonische Fragen liebe ich. Auf die Frage, wie ich den jetzigen Zustands unseres Multimillionen Euro ERP-Systems einschätze, fiel mir dann eine genauso salomonische Antwort ein: Unser ERP-System ist eine unmotivierte Ansammlung guter Ideen, das jedoch mangels konsequenter Umsetzung respektive Integration zu einer monströsen Nutzlosigkeit mutiert ist.

OK, Diplomatie war noch nie meine Stärke, aber ich bin ja auch kein Bundestagsabgeordneter, der viel Übung darin hat, dem Wähler Tag für Tag zu erklären, warum man trotz drastisch gestiegener Steuereinnahmen unfähig ist, einen wenigstens halbwegs als solide zu bezeichnenden Staatshaushalt aufzustellen ;-)

Ich bin dann doch eher der Macher-Typ - 100% klappen wird es eh nie, aber man kann wenigstens ein faktisch funktionierenden Prozess vorweisen, der lediglich in Detailbereichen optimiert werden muss.

Seine Majestät König Autistiko II. zieht jedoch lieber das Reden vor und merkt dabei nicht, dass Reden auch schnell zum Dummschwatzen werden kann. Dann hat man zwar viele Worte abgesondert, ist vielleicht auch befriedigt, weil man es dem einen oder anderen Mitarbeiter mal wieder ordentlich gegeben hat, aber konkrete Ergebnisse kann man nicht vorweisen. OK, Fehler dann auch nicht ;-)

PS: Oh, ich höre gerade, der Hausjustiziar No. 2 aus diesem Jahr hat gerade in den Sack gehauen.

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Mittwoch, 18. Juli 2007

Erklärungsnot

Mittlerweile hat sich die Frequenz, mit der Mitarbeiter die Enklave seiner Majestät König Autistiko II. verlassen, auf hohem Niveau eingependelt. Durchschnittlich verlässt uns ein Kollege pro Monat. Die Ersatzbeschaffung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Das liegt an drei Dingen:

1. Für die Personalbeschaffung ist Frau Wir-haben-kein-fließend-Wasser-zu-Hause zuständig. Die hat davon zwar keine Ahnung, ist aber wenigstens mit irgendetwas beschäftigt.

2. Das unverschämte Auftreten seiner Majestät König Autistiko II. hat sich zwischenzeitlich unten den Bewerbern herumgesprochen. Das lässt den Bewerber vorab gut zwischen Leidensdruck und Demütigungsbereitschaft abwägen.

3. Mir fallen keine guten Antworten auf die Frage von Bewerbern, was den mit dem Vorgänger passiert sei, ein. Ich kann ja nicht sagen, dass es sich bei dem Imperium seiner Majestät König Autistiko II. um eine Außenstelle des Guantánamo-Camps handelt, in dem die Techniken für psychische Folterung entwickelt werden.


Sehr beeindruckend ist allerdings die Resistenz seiner Majestät König Autistiko II. hinsichtlich der Erkenntnis, an was die hohe Fluktuationsrate den liegen könnte - selbstverständlich nicht an seiner Majestät König Autistiko II. selbst! Das wiederum nenne ich wahrhaftig festen Glauben.

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Montag, 16. Juli 2007

Blogsüchtig

Eine schöne Abwechslung für das Sommerloch habe ich im Blog des Elektronik-Ladens gefunden: Wie abhängig bist du vom Bloggen?

50%How Addicted to Blogging Are You?

PS: Es ist aber schon erstaunlich, was Dating-Agenturen alles veranstalten, um Publicity zu bekommen ;-)

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Sonntag, 15. Juli 2007

Sport im Büro X

Ein Bürostuhl ist weit mehr als nur ein schnödes Sitzmöbel. Einfach nur darauf sitzen kann jeder. Mit ein klein wenig Kreativität kann man den langweiligen Alltag im Büro aber auflockern. Und was braucht man dazu? Na klar, einen Bürostuhl - was sonst ;-)

Heute widmen wir uns daher dem olympischen Curling:





Zum Abschluss noch ein echter Profi-Tipp: Geben Sie ein wenig Öl auf den Fussboden, damit der Rollwiderstand des Bürostuhls optimal kompensiert wird ;-)

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Donnerstag, 12. Juli 2007

Schein und Wirklichkeit

Die Kommunikation mit seiner Majestät König Autistiko II. gestaltet sich von Monat zu Monat schwieriger. Seit einiger Zeit paart sich zu dem ewigen Genörgel auch noch Vergesslichkeit. Und das ist echt beschissen, da seine Majestät König Autistiko II. eine tief verwurzelte Aversion gegen Arbeitsanweisungen oder sonstige Arbeitsaufträge in schriftlicher Form hat. Er scheint seine Statements als das Wort Gottes zu verstehen und vertraut auf der unaufgeforderten Niederschrift in Form von salomonischen Versen - universell interpretierbar.

Mit beängstigendem Selbstvertrauen wird dann inbrünstig das Vergessen als Nichtwissen verteidigt. Die Ausrichtung der Argumentation oszilliert dabei von Pro nach Contra - es ist also "Reden um zu reden" und viel heiße Luft um rein gar nichts. Gebt dem Mann doch einfach ein paar Euro mit dem Hinweis, er möge einfach eine Parkuhr beschwatzen.

Usprünglich hatte ich eine Parallele zu Kapitän Ahab aus Moby Dick gesehen, musste jedoch erkennen, das Kapitan Ahab im Gegensatz zu seiner Majestät König Autistiko II. sehr wohl wusste, was er wollte - nämlich den Wal ;-)

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Gefährlicher Jackpot

Wenn die Meldung über den Bankraub von 282 Millionen US-Dollar tatsächlich wahr sein sollte, dann könnte das ungeahnte Auswirkungen im Irak haben. Man stelle sich nur einmal vor, die Bankräuber sind Sympathisanten der Al-Qaida. Mit so viel Geld könnte der Terror von Al-Qaida eine völlig neue Dimension erreichen. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Bankräuber nicht die Telefonnummer von Karl-Heinz Schreiber kennen ;-)

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Mittwoch, 11. Juli 2007

Eventualität

oder: Die Omnipräsenz des Vielleicht

Mit konkreten Aussage im Reich seiner Majestät König Autistiko II. ist das so wie mit Unfallversicherungen: Sie versprechen viel, aber eine persönliche Bürgschaft für die unbürokratische und vor allem außergerichtliche Regulierung im Schadensfall bekommt man vom Vertreter nicht.

Ich gehe also auf der Suche nach Lösungen für Probleme Tag für Tag los und spreche mit meinen Kollegen. Es ist durchaus hilfreich, wenn man auf eine gestellte Frage eine verlässliche Antwort bekommt. Es ist meines Erachtens gar nicht schlimm zu sagen, man weiß es nicht. Es treibt mich aber auf die Palme, wenn ich fast ausnahmslos mit Antworten wie "das könnte so sein" oder "das wird wohl so stimmen" bekomme. OK, vielleicht habe ich nur eventuell gefragt ;-)

Ich glaube jedoch, dass die vage Ausdrucksweise ein Teil der Taktik gegenüber seiner Majestät König Autistiko II. ist: Bloß nicht einen Standpunkt fest vertreten, da man ja nie weiß, wie die Meinung seiner Majestät König Autistiko II. zu diesem Thema heute ist. Das könnte nämlich eventuell ganz böse ausgehen.

Pssst - ich gebe euch einen Tipp: Es ist egal was ihr versucht, in der Arsch werdet ihr sowieso getreten ;-)

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Dienstag, 10. Juli 2007

Die Macht der Kopie

oder: Möge dir die Macht der Suggestion immer bewusst sein

Nachdem wir uns mit dem Thema Kopieren im letzten Posting von gestern beschäftigt haben, muss ich, auch weil ein Leser in den Kommentaren eine entsprechende Vermutung geäußert hat, ein Update zum Thema Kopierer im Hause der Majestät König Autistiko II. geben ;-)

Ich berichtete ja schon Anfang letzten Jahres, dass seine Majestät König Autistiko II. einigen langjährig gequälten Kopierern den Gnadenstoß gegeben und neue Geräte angeschafft hat. Die von seiner Majestät König Autistiko II. bekannte Sparsamkeit, die selbst die sprichwörtlichen Schotten als Normalos dastehen lassen würde, sorgte dafür, dass die Dimensionierung der Kopierer, sagen wir mal, leicht problematisch ausgefallen ist.

Nach in den letzten Monaten die Frequenz, mit der der Wartungstechniker anwesend war, drastisch zugenommen hat, fragte ich irgendwann mal ganz scheinheilig den guten Mann, woran es den liegen könnte und ob er das auf dem Wartungsbericht für seine Majestät König Autistiko II. dokumentieren könnte.

Fast schon erwartungsgemäß erntete ich zunächst ungläubiges Staunen, konnte den Techniker aber nach einer kurzen Fraternisierungsphase von der wahren Ursache des Dilemmas überzeugen.

Nun ja, sagte der Techniker: Wenn sie auf einem Kopierer, der für 2.500 Kopien pro Monat ausgelegt ist, kontinuierlich 6.500 Kopien im Monat machen, dann ist die Mühle schnell platt, als man denkt. Das I-Tüpfelchen ist dann das Papier, welches aufgrund des seit Jahren andauernden Sparprogramms allenfalls die Dicke von Pergamentpapier erreicht - damit kommt selbst ein besserer Kopierer auf Dauer nicht mehr klar.

In diesem Sinne: Es lebe die Macht der Fotokopie!

PS: Mit was für einen Scheiß muss ich mich eigentlich den ganzen Tag beschäftigen?

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Montag, 9. Juli 2007

Organisatorische Geisterfahrt XIII

Aus der heutigen Beschreiung mit seiner Majestät König Autistiko II.:

sMKA: Ich will alles in Kopie sehen, was aus Ihrer Abteilung das Haus verlässt.


Ich: Sind Sie sicher?


sMKA: Jaaa!


Ich: Verraten Sie mir kurz, was die Intension der Aktion ist? Dann kann ich Ihnen die Unterlagen ein wenig vorsortiert bzw. inhaltlich aufbereitet zusammenstellen.


sMKA: Neiiin!


Ich: OK, dann werfe ich schon mal die Papiermühle an. Oh - Mist, wir haben nicht genügend Papier, um die Kopien anzufertigen.


sMKA: Alles Ausreden!


Ich: Stimmt - ich werde zukünftig mein eigenes Papier mitbringen.



Gegen Mittag kam es dann, wie es kommen musste: Keine Abteilung war mehr bereit, Papier rauszurücken und mein altes Dilemma rund um das Papiersparen war (mal wieder) da. Na ja, dann bekommt seine Majestät König Autistiko II. eben weniger Kopien. Originale kann man seiner Majestät König Autistiko II. nicht aushändigen, da er ein schlimmer Messie ist und, sofern es im Zweifelsfall zur Frage, wo die Originale sind, vehement den ursprünglichen Empfang unter Zeugen abstreitet.

Ich sollte vielleicht einen Notar bestellen. Denn muss ich dann aber im Büro seiner Majestät König Autistiko II. anketten, damit er weder selbst noch durch seine Majestät König Autistiko II. höchst selbst entfernt werden kann.

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Freitag, 6. Juli 2007

Erkenntnis des Tages

Was ich heute gelernt habe:

1. Die Öffnung von Trinkgefäßen ist häufiger größer als der Einfüllstutzen im Gesicht.

2. Nach dem Absetzen des Trinkgefäßes sollte der Mund möglichst geschlossen bleiben - ganz egal was man dir erzählt oder was in deinem Umfeld passiert.

3. Du siehst beschissen aus, wenn du mit Getränkeresten auf dem Revers einen Tag durchs Büro läufst.

4. Freitag ist der Tag vor Sonnabend und das ist auch gut so :-)

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Donnerstag, 5. Juli 2007

Uneinsichtig

Das dreiste Garantie- oder Gewährleistungsansprüche an der Tagesordnung sind, kann man im Elektronikladen-Blog und beim Call Center Agent relativ regelmäßig nachlesen. Hin und wieder tauchen solche Gestalten aber auch bei uns auf. Neulich hatte ich mal wieder einen besonders resistenten Kandidaten am Telefon, dessen Story ich nicht vorenthalten möchte:

Ich: Guten Tag, mein Name ist $Name, was kann ich für Sie tun?


Kunde: Mahlzeit, ich habe hier eine Mahnung bekommen, die ich ziemlich frech finde.


Ich: Ja, das hörte ich schon von der Kollegin, die mir das Gespräch durchgestellt hat. Sie hat mir den Vorgang auch gegeben. Ich lese ihn gerade quer.


Kunde: Das ist ja wohl ein Ding! Ich habe bei ihnen am $Datum X $Artikel bestellt. Die Lieferung wurde dann drei Tage später per UPS kaputt angeliefert. Ich habe dann am gleichen Tag den Schaden bei ihnen gemeldet und die Ware noch einmal bestellt. Wieso berechnen Sie uns die Lieferung zweimal? Einmal habe ich die Rechnung ja schon bezahlt.


Ich: So, ich habe den Vorgang zwischenzeitlich durchgeblättert. Ich habe auch festgestellt, dass Sie die Ersatzlieferung zwischenzeitlich beglichen haben. Wir haben damals den Schaden bei UPS gemeldet. UPS teilte uns allerdings mit, dass sie den Schaden nicht anerkennen, da Sie den ordnungsmäßigen Empfang der ersten Lieferung quittiert haben. Damit ist für UPS kein Schadensfall eingetreten.


Kunde: Hä? Also das kann nicht sein. Ich habe dem Fahrer doch gesagt, er kann die Sendung wieder mitnehmen. Die lügen doch alle!


Ich: UPS hat uns freundlicherweise eine Kopie des Abliefernachweises zur Verfügung gestellt. Darauf hat ein Herr $Name den ordnungsmäßigen Empfang der Lieferung quittiert. Gibt es diesen Herrn bei Ihnen?


Kunde: Ja, ja, das ist mein Kollege.


Ich: Und? Hat er unterschrieben oder nicht?


Kunde: Ja, ja, das hat er wohl. Aber das ändert nichts daran, dass das Paket total kaputt war.


Ich: Und warum bestätigt Ihr Kollege den unversehrten Empfang?


Kunde: Was weiß ich. Das ist doch aber egal - kaputt ist kaputt.


Ich: Nun, ich glaube Ihnen gerne, doch wenn man in Ihrem Haus den unversehrten Empfang gegenüber dem Paketdienst quittiert, dann kann ich den Paketdienst doch nicht für eine beschädigte Sendung in Regress nehmen, oder? Der Sinn und Zweck einer Empfangsbestätigung ist doch u.a. auch der Nachweis, ob die Sendung unversehrt und vollständig zugestellt wurde.


Kunde: Nun hören Sie mal gut zu: Es ist mir scheißegal, ob Sie sich jetzt hinter einem Stück Papier verstecken. Ich werde die Rechnung für die erste Lieferung nicht bezahlen. Ich bin total im Recht.


Ich: OK, ich kann Sie verstehen, aber bitte bedenken Sie, dass Sie nach wie vor in Besitz der beschädigten Sendung sind. Wir haben im Grunde noch nicht mal einen Beweis, um UPS um Erstattung zu bitten. Daneben haben Sie den korrekten Empfang ja auch noch bestätigt. Hätten Sie beispielsweise die Sendung unter Vorbehalt angenommen, dann wäre das sicher anders. Ich kann Ihnen aber keine Gutschrift für die erste Sendung geben, wenn ich keinerlei Nachweis über den Schaden habe. Aber sagen Sie: Was haben Sie denn mit der ersten Sendung gemacht? Könnten Sie uns vielleicht ein Foto schicken?


Kunde: Was soll das denn? Bin ich jetzt noch ihr Lager? Ich habe das Paket weggeschmissen. Warum sollte ich das auch behalten?


Ich: Tja, das ist schlecht. Aber OK. Ich biete Ihnen im Rahmen von Kulanz eine Gutschrift in Höhe von 50% des Warenwertes an, auch wenn es praktisch betrachtet ihr Versäumnis war, die beschädigte Lieferung als diese gegenüber von UPS zu deklarieren.


Kunde: Jetzt werden Sie aber unverschämt. Ich soll für etwas bezahlen, was ich gar nicht bekommen habe. Sie hören von meinem Anwalt.


Ich: Schauen Sie, ich bin bemüht Ihnen entgegen zu kommen. Aber wir können unsere Waren auch nicht verschenken. Wenn es bei der Zustellung ein Problem gab, dann bedauern wir das sehr und sind bemüht, Ihnen den Schaden schnellstmöglich zu ersetzen. Das entbindet Sie jedoch nicht davon, Ihrer Pflicht als Kaufmann nachzukommen. In diesem Fall wäre es richtig und vor allem auch logisch gewesen, die entweder die Annahme zu verweigern oder aber unter Vorbehalt anzunehmen.


Kunde: Ich habe die Schnauze voll. Erzählen Sie mir keine Märchen. Sie sind ein Verbrecherladen! - knallt den Hörer auf ...


Tja, da kann ich dann auch nicht mehr helfen. Vielleicht sollte er mal überlegen, ob er einem seiner Kunden in solch einer Situation in ähnlicher Art und Weise entgegenkommen würde. Das können oder wollen viele Menschen aber nicht verstehen.

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Mittwoch, 4. Juli 2007

Gunst

oder: Captatio benevolentiae

Die Höhen und Tiefen der Wertschätzung durch seine Majestät König Autistiko II. erlebt jeder Mitarbeiter und jede Abteilung mindestens einmal im Quartal. Dabei erfolgt der Wechsel von Gunst zu Missfallen üblicherweise abrupt, ohne Verwarnung und vor allem ohne Grund. Aber wer braucht schon einen Grund für die Meinungsänderung. Das ist im Grunde ähnlich dem Sprichwort "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" - wen schert das Fehlen einer Begründung, wenn man als Kalfaktor-Hasser und Querulant bekannt ist. Das hat sich wohl auch George W. Bush gesagt, als er seinen ehemaligen und wegen Meineid verurteilten Berater Lewis "Scooter" Libby prompt vor Antritt seiner Gefängnisstrafe begnadigte. Aber egal - so läuft das nun mal.

Auch wenn die Gunst seiner Majestät König Autistiko II. gegenüber den Mitarbeitern einer Volatilität ähnlich der des Tidenhubs in der kanadischen Bay of Fundry (rund 15 Meter Unterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser) unterliegt, so gibt es auch ein tief verwurzeltes Misstrauen gegenüber einzelnen Abteilungen. So richtig nachvollziehbar ist das nicht, zumal sich seine Majestät König Autistiko II. auch konsequent davor drückt, im Zweifelsfall mal nachzuforschen. Unter dem Strich sorgen dann klassische Vorurteile für das Fortbestehen urbaner Legenden wie "Frauen sind dumm", "Neger sind faul" und "Ich (seine Majestät König Autistiko II.) bin der einzig Normale".

PS: Ich bin letzte Woche nach einer mehrmonatigen (gefühlten) Hochphase in der Gunst seiner Majestät König Autistiko II. jäh auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Anmerkung für meine Kollegen: Ihr habt nichts verpasst, und, schön wieder bei euch zu sein ;-)

*) Captatio benevolentiae = lateinisch für "Streben nach Wohlwollen"

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Dienstag, 3. Juli 2007

Die Profis

Heute haben wir ausnahmsweise mal selbst und ganz ohne Zutun seiner Majestät König Autistiko II. eine Angelegenheit versenkt. Na ja, eigentlich ist keiner der anwesenden Kollegen der Verursacher, sondern ein ehemaliger Mitarbeiter - wir wissen nun aber, warum er nicht mehr für uns tätig ist ;-)

Wir nutzen für verschiedene innerbetriebliche Abläufe Aufkleber mit EAN-Codes zur Identifizierung. Das System ist zwischenzeitlich eingespielt und funktioniert ganz gut. Insgesamt haben wir im Laufe der letzten Jahre mehr als 100.000 Etiketten mit EAN-Codes erstellt.

Neulich bin ich in die Verlegenheit gekommen, einen neuen Satz Etiketten für ein Projekt anzufordern. Warum auch immer habe ich meine Kollegen darum gebeten vorab einmal zu prüfen, ob die Scanner die Etiketten auch lesen und interpretieren können. Nun ja, was soll ich sagen: Sie können mit den Etiketten rein gar nichts anfangen. Nach einigen Versuchen mit anderen Formaten haben wir dann Erfolg gehabt.

Eine Feststellung meines Kollegen machte mich stutzig: Er merkte an, dass das schon seltsam sei, dass der neue EAN-Code nicht funktionieren würde, zumal er auf dem alten Code-Exampel basieren würde.

Da ich das auch seltsam fand, habe ich von den bisherigen Etiketten mal einige scannen lassen. Das Ergebnis war ernüchtern: Kein Etikett war lesbar. Super - hat den niemand mal geprüft, ob die EAN-Codes auf den Etiketten auch lesbar sind?

Egal, dann drucken wir halt 100.000 Etiketten neu ...

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Montag, 2. Juli 2007

Lame Duck strikes back

Vorletzte Woche haben wir ein neues Kapitel im Handbuch der unternehmerischen Absurditäten seiner Majestät König Autistiko II. aufgeschlagen. Wie es dazu kam:

Vor drei Jahren haben wir damit begonnen, für unser ERP-System ein neues Modul einzuführen. Ganz im Sinne der von seiner Majestät König Autistiko II. bekannten Professionalität wurde ein Mitarbeiter, der wohl durchaus Ahnung von der Materie hatte, nicht jedoch von Projektmanagement rund um die Einführung von Software, mit der Erstellung eines Pflichtenheftes beauftragt. Nun ja, Halbwissen hat bekanntlich seinen Preis: Mehr als eine halbe DIN A4-Seite mit ein paar Stichworten kam nicht heraus. Das wäre vermutlich nicht so schlimm gewesen, wenn diese Kladde nicht die Basis für externe Dienstleister gewesen wäre. Im Laufe des Projekts ließ es sich seine Majestät König Autistiko II. natürlich auch bei diesem Projekt nicht nehmen, permanent unqualifiziert dazwischen zu reden und das Pflichtenheft, wohl gemerkt, mündlich! um wirre Features zu ergänzen.

Zwei Jahre später ist das Projekt dann erwartungsgemäß an einem Todpunkt angelangt - die bislang realisierten Funktionen waren nur halbwegs fehlerfrei und die Umsetzung des großen Rests wurde noch nicht einmal in Angriff genommen. Je weiter man zum Ende dieser Phase kam, desto offensichtlicher wurde, dass die externen Dienstleister gar keine Lust mehr hatten, aktiv an der Umsetzung mitzuwirken. Hintergrund der mangelnden Unterstützung ist vermutlich die Tatsache, dass es auch heute kein Pflichtenheft gibt und seine Majestät König Autistiko II. keine Lust mehr hat, sich mit dem Projekt zu beschäftigen.

Vor einigen Monaten hat der externe Dienstleister nunmehr das Problem erkannt und nach einem Ausweg aus der Situation gesucht. Er schlug vor, dass wir doch zunächst ein richtiges Pflichtenheft anfertigen sollten, auf dessen Basis dann das Modul konfiguriert und das Projekt abgeschlossen werden kann. Mit viel Engagement haben sich dann einige Kollegen zusammengesetzt und ein professionelles Pflichtenheft erstellt.

Geholfen hat es leider nichts. Seine Majestät König Autistiko II. lehnt zwischenzeitlich jegliche Auseinandersetzung mit der Angelegenheit wie ein kleines bockiges Kind ab. In den internen Aussöhnungsmeetings trägt er dann wechselnde Argumente vor, die unter dem Strich jedoch allesamt als aufgemachter Blödsinn einzustufen sind. Besonders schön ist dann die Argumentation, dass man in Projekt D im Moment nichts machen möchte, weil man mit dem Ergebnis von Projekt A nicht zufrieden ist. Dumm nur, dass bislang weder jemand Kenntnis von Problemen in Projekt A hatte, noch seine Majestät König Autistiko II. die eigene Unzufriedenheit konkretisieren kann. Und was zum Henker hat Projekt A mit Projekt D zu tun?

Der Anbieter des neuen Moduls ist dann irgendwann der Geduldsfaden gerissen und verlangte den vollen Kaufpreis. Er vertrat, durchaus reproduzierbar, die Auffassung, dass seine Majestät König Autistiko II. die Erbringung der Leistung systematisch behindern würde und der Lieferant somit gar keine Chance hätte, seine Leistung abzuliefern.

Seine Majestät König Autistiko II. hat die Aufforderung zur Zahlung des Kaufpreises zur Kenntnis genommen und umgehend einige Mitarbeiter mit dem Aufbau einer gerichtlichen Gegenargumentation beauftragt - zahlen kommt selbstverständlich nicht in Frage. Das Produkt sei ja schließlich unfertig und fehlerbehaftet.

Nun sitzt ein halbes Dutzend Kollegen zusammen und versucht sich Argumente aus den Fingern zu saugen, warum man nicht bezahlen müsste. Das ist ausgesprochen schwierig, weil jeder weiß, woran es tatsächlich gescheitert ist. Zu vorgerückter Stunde werden die Lösungsvorschläge der Kollegen immer kreativer. Besonders gefallen hat mir, neben der angenehmen Atmosphäre, der Vorschlag, das Unternehmen seiner Majestät König Autistiko II. einfach an einen Hedge Fond zu verkaufen. Die Geschäftsführer sind zwar im Innenverhältnis das, was man auch als Lame Duck bezeichnet, doch im Außenverhältnis könnte man das Unternehmen ganz legal veräußern. Hammer, was für eine Idee: Ich stelle mir gerade vor wie es wäre, wenn seine Majestät König Autistiko II. eines Tages das Firmengebäude betreten will und seinen nicht vorhandenen Betriebsausweis vorzeigen muss, um eingelassen zu werden.

So, ich werde mich mal ganz entspannt zurücklehnen und schauen, wie sich die Posse vor Gericht entwickeln wird. Ich glaube es ist auch seiner Majestät König Autistiko II. klar, dass er, wenn überhaupt, allenfalls einen Pyrrhus-Sieg erlangen kann. Der hat zwar viel gekostet, aber man hat Recht bekommen.

Fazit: Dumm Rumsabbeln und von nichts eine Ahnung haben, nichts bekommen und 100.000 EUR ausgeben. Einfach mal die Schnauze halten und die Profis ihren Job machen lassen, Effektivität verbessern und 100.000 EUR einnehmen.

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