Bankgebühren
Seine Majestät König Autistiko II. ist anerkannter Spezialist für absolute Organisationsunfähigkeit. Das beginnt bei den Bergen an Unterschriftsmappen, die sich mittlerweile die Einstufung als Hochgebirgsregion uneingeschränkt verdient haben, und endet beim Aussitzen von elementaren Entscheidungen zur Unternehmensführung. Alles in allem ist seine Majestät König Autistiko II. also ein waschechter Mittelständler.
Das I-Tüpfelchen sind die quasi wöchentlich vom Zaun gebrochenen juristischen Auseinandersetzungen. Neuestes Opfer seiner Majestät König Autistiko II. ist die Hausbank. Ein seit Monaten schwelender Streit über 100 EUR Bankgebühren gipfelte vor einigen Tagen in einem außergerichtlichen Hearing mit einigen Anwälten.
Es muss vielleicht vorweggeschickt werden, dass die Position Bankgebühren in der G+V-Rechnung seiner Majestät König Autistiko II. bestenfalls als Pickel am Arsch der Bilanz klassifiziert werden kann. Rein wirtschaftlich gibt es also überhaupt keine ernstzunehmende Notwendigkeit, sich mit derartigen Kleinigkeiten zu beschäftigen. Das aber ist total egal.
Voll von Brass erfüllt war wenigstens bei seiner Majestät König Autistiko II. keinerlei Ernsthaftigkeit während des Hearings mit der Hausbank und dem halben Dutzend Anwälten zu erkennen. In der Zwischenzeit hat sich seine Majestät König Autistiko II. nämlich schon einmal nach einer neuen Hausbank umgesehen und offenbar auch gefunden.
Wie gesagt, rein wirtschaftlich ist weder die Diskussion über das Thema Bankgebühren, geschweige denn der Wechsel der Hausbank vertretbar. Die interne Kalkulation des Wechselszenarios hat dementsprechend auch ergeben, dass der gut fünfstellige Betrag, den der Wechsel kosten wird, keinesfalls innerhalb von weniger als 10 Jahren amortisiert werden kann. Und das alles, nur weil seine Majestät König Autistiko II. mal lange Weile oder eben kein Bock hatte, ein wirklich wichtiges Problem zu lösen.
Fazit eines Kollegen zu diesem Unsinn: "Man muss auch mal dahin gehen, wo es richtig weh tut."
Recht hat er - und wenn ich nachhelfen muss ;-)
Labels: Lieferanten, Sparen
2 Kommentare:
Vielleicht sollte die Belegschaft eine Spendenkasse aufstellen. Da dürften doch ruck zuck die 100 Mäuse zusammenkommen und sMKA könnte sich den ganzen Heckmeck sparen.
Da kriegt man ja richtig Kopfweh, wenn man das liest.
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