Erklärungsnot
Mittlerweile hat sich die Frequenz, mit der Mitarbeiter die Enklave seiner Majestät König Autistiko II. verlassen, auf hohem Niveau eingependelt. Durchschnittlich verlässt uns ein Kollege pro Monat. Die Ersatzbeschaffung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Das liegt an drei Dingen:
1. Für die Personalbeschaffung ist Frau Wir-haben-kein-fließend-Wasser-zu-Hause zuständig. Die hat davon zwar keine Ahnung, ist aber wenigstens mit irgendetwas beschäftigt.
2. Das unverschämte Auftreten seiner Majestät König Autistiko II. hat sich zwischenzeitlich unten den Bewerbern herumgesprochen. Das lässt den Bewerber vorab gut zwischen Leidensdruck und Demütigungsbereitschaft abwägen.
3. Mir fallen keine guten Antworten auf die Frage von Bewerbern, was den mit dem Vorgänger passiert sei, ein. Ich kann ja nicht sagen, dass es sich bei dem Imperium seiner Majestät König Autistiko II. um eine Außenstelle des Guantánamo-Camps handelt, in dem die Techniken für psychische Folterung entwickelt werden.
Sehr beeindruckend ist allerdings die Resistenz seiner Majestät König Autistiko II. hinsichtlich der Erkenntnis, an was die hohe Fluktuationsrate den liegen könnte - selbstverständlich nicht an seiner Majestät König Autistiko II. selbst! Das wiederum nenne ich wahrhaftig festen Glauben.
Labels: Personal
2 Kommentare:
Gehen diese Mitarbeiter eher freiwillig, weil sie die Schnauze voll haben, oder "werden sie gegangen"? Ich kann mir gar nicht richtig vorstellen, dass reihenweise Entlassungen keine Konsequenzen für seine Majestät zur Folge haben.
Die gehen schon von allein - meistens. Wenn nicht, hilft er dezent nach, wobei das eher nicht direkt feuern bedeutet.
Und selbst wenn er die Mitarbeiter direkt feuert, dann trifft man sich halt vor Gericht und zahlt etwas dafür, recht zu haben. Und wer meint die Gewerkschaft auf den Plan zu rufen, wird auch gefeuert. Na und? Kostet halt extra, aber egal ;-)
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