Donnerstag, 29. Dezember 2005

Organisatorische Geisterfahrt II

oder: Kein Papier mehr vorhanden

Jeden Monat wieder gibt es ein paar Tage, an denen ist das Schreibpapier alle. OK, das kann schon mal passieren, aber regelmäßig?

Seit dem seine Majestät König Autistiko II. die Bestellung von A4-Papier zur Chefsache erklärt hat, sparen wir uns reich: Wir kaufen einfach kein Papier mehr ein, schreiben keine Rechnungen und Briefe mehr und geben auch kein Porto aus. Das ist doch einfach genial. Warum bin ich nicht auf die Idee gekommen?

Bei Licht betrachtet ist die Sache aber gar nicht so einfach zu durchschauen. Die inkompetenten Kollegen aus dem Einkauf, wobei es tatsächlich außer seiner Majestät König Autistiko II. überhaupt niemanden mit Sachverstand gibt, kaufen das Papier viel zu teuer ein. In einem Handstreich hat seine Majestät König Autistiko II. das Problem selbst in die Hand genommen und, getreu der Devise "Geiz ist geil", einen Anbieter gefunden, der richtig billig ist. Dumm nur, das seine Majestät König Autistiko II. vergessen hat zu fragen, ob er auch liefern kann.

Nachdem der gesamte Geschäftsbetrieb auch in diesem Monat zwei Tage ruhte, entschloss sich seine Majestät König Autistiko II. wieder einmal das Papier per Kurierdienst anliefern zu lassen. Auf eigene Kosten, selbstredend.

Das wurde ja auch Zeit. Der Printserver fühlte sich schon nach 10 Stunden dazu berufen, Root im Minutentakt eine "Ich bin voll"-E-Mail zu schicken. Man, was war Root genervt.

Nach jedem "Papier-Stau" schlage ich dem Einkauf vor, die Konditionen beim Kurierservice neu zu verhandeln.

Und die Moral von der Geschichte: Das Papier war billig und im Grunde haben wir das Controlling auch glücklich gemacht. Da braucht man gar keinen Mitarbeiter die Aufgabe geben, den Papierbestand im Auge zu behalten. So einfach kann clever sparen sein.


Mehr aus der Serie "Organisatorische Geisterfahrt" kann man hier finden:
Teil 1: Tägliche Tätigkeitsnachweise

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