Freitag, 20. April 2007

CEO-Krankheiten

Über einen Beitrag im FTD-Blog bin ich auf einen Artikel im Chief Executive gestoßen. Und, was soll ich sagen, die Ähnlichkeiten mit seiner Majestät König Autistiko II. sind frappierend. Man könnte glatt den Eindruck haben, Dr. Robert Kuhn ist erst kürzlich bei uns durchmarschiert oder seine Majestät König Autistiko II. hinterließ bei ihm einen prägenden Eindruck ;-)

Es ist schon erstaunlich, dass es offenbar eine ganze Menge von Managern gibt, die offensichtlich eher zufällig an den verantwortungsvollen Posten, den sie inne haben, gekommen sind. Anders kann ich mir die Erfahrungen von Dr. Robert Kuhn, dessen Einschätzung ich uneingeschränkt bestätigen muss, nicht erklären. Man stelle sich nur einmal vor, man betraut einen geschwätzigen und hochgradig verhaltensgestörten Menschen mit der Führung eines Unternehmens und damit auch der Verantwortung für viele Hundert Mitarbeiter und deren Familien. Was dabei heraus kommt, erlebe ich Tag für Tag - geistiger Unfug soweit das Auge blicken kann. Und unter dem Strich wird nichts, wirklich rein gar nichts erledigt.

Also nicht, dass ich den paritätischen und/oder karitativen Gedanken im Wirtschaftsleben als einzig selig machend einstufen würde, so komme ich jedoch nicht umhin anzuerkennen, dass man als Unternehmer eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung zwangsläufig trägt. Und dazu gehört meines Erachtens auch sicher zu stellen, dass eine, eher als Hobby angesehene unternehmerische Tätigkeit wenigstens so gestaltet wird, dass einerseits eine gewisse Planbarkeit für die Belegschaft vorhanden ist und andererseits ein Mindestmaß an gegenseitigen Respekt aufgebracht wird.

Aber OK, das scheint eher illusorisch zu sein. Eine recht ähnliche Analogie konnte ich schon bei einem früheren Beitrag im Handelsblatt ausmachen.

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