Mittwoch, 18. April 2007

Beliebtheit

Heute möchte ich mal über ein Thema schreiben, welches mir schon seit einigen Wochen auf dem Herzen liegt: Meine Beliebtheit bei den Kollegen.

Nein, jetzt kommt kein narzisstisches oder vor Selbstgefälligkeit triefendes Gefasel. Es geht vielmehr um ein Phänomen, welches ich seit geraumer Zeit beobachte. Ich wurde vor zwei Monaten befördert und seit dem suchen verstärkt Kollegen den Kontakt mit mir, die bislang peinlich genau darum bemüht waren, möglichst nicht mit mir zusammenzutreffen. Und scheißfreundlich können sie auf einmal auch sein.

Zunächst dachte ich an einen spontanen Sinneswandel, doch je länger und vor allem je intensiver ich über einzelnen Begegnungen nachdenke, desto stärker erhärtet sich die Vermutung, dass es im Grunde nur darum geht, möglichst gut dazustehen - wie tendenziös ;-)

OK, vielleicht liegt meine skeptische Betrachtungsweise auch darin begründet, dass ich eine Art Prinzipienmensch bin. Den Prinzipienmenschen wollen wir aber nicht mit Prinzipienreitern verwechseln. Im Gegensatz zur Prinzipienreiterei beharre ich nicht stur auf einzelnen Ansichten, sondern versuche ein gewisses Maß an Authentizität in Form von Prinzipientreue zu praktizieren. Ich würde daher bestimmte Dinge schon allein aus Überzeugung nicht machen. Hierzu gehört, um den Bogen einmal gedanklich wieder zurückzuspannen, eben auch Heuchelei oder tendenziöses Verhalten.

Aber OK, ich will ja niemanden vorverurteilen. Leben kann ich damit in jedem Fall - ich bin ja kein Prinzipienreiter ;-)

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2 Kommentare:

Am/um Donnerstag, April 19, 2007 8:42:00 AM , Anonymous Anonym meinte...

Tja, solche Leute werden wohl klassisch als "Arschkriecher" tituliert. Die holen Dir dann Morgens den Kaffee und sagen schön immer brav "Ja" und "Amen". Ganz ganz schrecklich sowas...

 
Am/um Montag, April 23, 2007 11:20:00 PM , Anonymous Anonym meinte...

Tut mir leid dir mittelien zu müssen: Du bist für das Management völlig ungeeignet. Menschen mit Intelligenz, Prinzipienfestigkeit oder sogar so etwas wie Rückgrad machen keine Karriere.

Als wahrer Manager würdest du dich jetzt in deiner eigenen Eitelkeit sonnen, und alle anderen für nicht vernunftbegabt halten, oder auch nur annähernd fähig, so einen komplizierten Job wie deinen zu machen.

(Deine Kollegen hingegen sind viel karriergeeigneter wie Du, die wissen bereits, worauf es wirklich ankommt: Nett zum Chef sein und nur gutes nach oben melden).

 

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