Dienstag, 14. August 2007

Bossing

Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass ich offenbar mal wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit seiner Majestät König Autistiko II. geraten bin. Seit mehr als vier Wochen diskutieren wir mindestens zweimal pro Woche das exakt gleiche Thema. Ich frage mich dabei immer, was sich seine Majestät König Autistiko II. davon verspricht. In Anbetracht der Tatsache, dass es substanziell ausschließlich an einer Entscheidung von ihm selbst liegt, ist die ganze Aktion inzwischen zu einer persönlichen Angelegenheit geworden.

Im Kern geht es um einen Prozess in unserem ERP-System, den seine Majestät König Autistiko II. geändert haben möchte. Das wiederum geht nicht, weil das Systemhaus die Ausführung unter dem Hinweis verweigert, dass seine Majestät König Autistiko II. eine vor Jahren bestellte Leistung nicht bezahlen will. Diese besagte Leistung wurde zwar nur teilweise erbracht, was jedoch daran liegt, dass seine Majestät König Autistiko II. nicht in der Lage ist zu sagen, was er möchte.

Und so diskutiere ich Woche für Woche das gleiche Problem: Ich kann das nicht ändern lassen, weil Sie sich in der anderen Angelegenheit mit dem Systemhaus nicht einigen wollen. Und da sie auf genau diesem Systemhaus bestehen, wird nichts passieren. Ehrlich - das ist kein Scheiß!

Ich glaube schon, dass seine Majestät König Autistiko II. den Kern des Problems verstanden hat. Da er das jedoch als höchst unbefriedigend erachtet, lässt er seine Wut an den Mitarbeitern aus. Jetzt wird auch klar, warum ihn bereits mehrere, mittlerweile ehemalige Mitarbeiter wegen Bossings persönlich auf Schadenersatz verklagt haben.

So, ich werde mir jetzt ein Schild an die Stirn nageln, auf dem der folgende Text steht: "Bevor ich mich nicht mit dem Systemhaus geeinigt habe, wird rein gar nichts passieren! - Habe ich das geistig verstanden?"

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1 Kommentare:

Am/um Dienstag, August 14, 2007 11:03:00 PM , Anonymous Anonym meinte...

Das schöne an König Autistiko ist ja, dass, wenn er nicht selbst zahlt, tut es das Arbeitsamt. Denn ein solcher Menschenverachter steht behördenseitig auf der schwarzen Liste. Kündigst Du selbst, gibt es keine Sperrzeit.
Zudem ist nicht jeder Mitarbeiter in seinem Reich ein Opfer, die profitieren dann vom Leid der anderen.

 

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