Freitag, 23. Juni 2006

Mystery Shopping

Nutzen wir, kennen wir aber nicht. Das liegt daran, dass wir Mystery Shopping auch über die fachliche Zweckentfremdung von Mitarbeitern praktizieren. Das Phänomen der seltsamen Aufgabenverteilung ist bei uns omnipräsent und immer wieder gern genutzt.

Gestern traf es den Bruder von Miami Vice-Detective Tubbs, Herrn Cool-Schnauf. Seine Mission des Tages, gegen 0900 von seiner Majestät König Autistiko II. auf einem Schmierzettel ausgegeben, bestand darin, innerhalb eines Tages in fünf europäischen Ländern ein paar unserer Produkte zu erwerben. Normalerweise gehört das Einkaufen nicht zu den Aufgaben der hochbezahlten Fachkraft. Aber OK, so ist das nun einmal. Schließlich wurde seine Majestät König Autistiko II. schon längst mit einer Merkbefreiung ausgestattet.

Herr Cool-Schnauf besorgte sich also stehenden Fußes einen Satz Flugtickets. Mangels rechtzeitiger Bestellung gab es natürlich nur noch die besonders preiswerten Tickets für die Business Class. Ist zwar nicht zum Schaden des Mitarbeiters, hätte man aber, sofern man sich vielleicht etwas früher entschieden hätte, zu einem Bruchteil des Preises haben können. Am einfachsten wäre es aber natürlich über die Beauftragung einer Agentur für Mystery Shopping gegangen.

Da jedoch die Anwendung selbst simpelster deduktiver Logik seitens seiner Majestät König Autistiko II. unter Androhung verbaler Konditionierung strikt untersagt wurde, besteht keinerlei Hoffnung auf Evolution der prähistorischen Sichtweise. Bei seiner Majestät König Autistiko II. bekommt jeder was er verdient oder eben nicht erwartet. Im Zweifelsfall auch eine fachliche Degradierung auf Zeit.

Summa summarum kriegen wir das Geld schon unter die Massen, im Zweifelsfall frei nach dem Motto "Alles muss raus!". Da muss man halt mal ein wenig kreativ sein. Einfach das Fenster aufmachen und die Ocken rauswerfen, kann schließlich jeder ;-)

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1 Kommentare:

Am/um Mittwoch, Juni 28, 2006 10:38:00 PM , Blogger Kerstin meinte...

...oder das geld lieber von einer seebrücke aus in die ostsee werfen - da hört man es wenigstens noch plumpsen ;-)

 

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