Mittwoch, 13. September 2006

Die 8 EUR-Diskussion

Heute gibt es wieder mal eine Anekdote, die in direkter Konsequenz der per Dekret von seiner Majestät König Autistiko II. der Belegschaft attestierten kollektiven Dummheit entstanden ist.

Die Meinung seiner Majestät König Autistiko II. in Frage der allgemeinen und speziellen Wahrhaftigkeit gilt als überaus stark gefestigt. Damit ist das Meinungsbild seiner Majestät König Autistiko II. im Grund auch schon relativ vollständig umschrieben. Die Kompetenz, eine Entscheidung zu treffen, liegt dementsprechend ausschließlich bei seiner Majestät König Autistiko II. und gegebenenfalls seinem zweiten Ich.

Anyway ... zurück zur Story: Für eilige Dinge haben wir einen Cityboten engagiert, der sowohl regelmäßig als auch zusätzlich auf Anfrage kommt und Sendungen im Haus abholt. In Anbetracht der Tatsache, dass seine Majestät König Autistiko II. der alleinige Entscheidungsträger ist und der Tag auch für ihn nur 24 Stunden hat, sind unter dem Strich alle Dinge eilig - sie werden nämlich immer on-the-fly und fünf Minuten vor der Angst entschieden ;-)

Heute war seine Majestät König Autistiko II. mal wieder "extremely late", so dass der Citybote schon längst weg war. OK, kein Problem, rufen wir einfach den Cityboten erneut an, dachte sich Frau Klimper-Schüttel, und bestellte den Cityboten für 8 EUR außerplanmäßig ein. Die paar Ocken machen den Kohl schließlich nicht fett und vor allem niemanden wirklich arm.

Kurze Zeit später, der Citybote war gerade wieder weg, tauchte seine Majestät König Autistiko II. erneut auf und erkundigte sich nach dem Stand der Erledigung. Und da geschah es: Frau Ekel erwähnte in einem Nebensatz, dass der Citybote gerade da gewesen wäre und die Dokumente auf dem Weg zur Bank seien. Offensichtlich war Frau Ekel nicht bewußt, dass sie gerade als Stichwortgeber tätig war. Seine Majestät König Autistiko II. nutze die Chance und machte Frau Klimper-Schüttel vor der fast vollständig versammelten Mannschaft verbal platt. Obwohl Frau Klimper-Schüttel, durchaus nachvollziehbar, versuchte, sich als Gesprächpartner aus der Schußlinie zu bringen, steckte sie die volle Packung ein. An dieser Stelle noch mal kurz zur Erinnerung: Der erneute Call des Cityboten kostete 8 EUR!

Eine Stunde später, die öffentliche Zurschaustellung war zwischenzeitlich zum Ende gekommen, entschloß sich Frau Klimper-Schüttel spontan zu einem vorgezogenem Feierabend.

Das eigentlich schlimme an der Geschichte ist jedoch die Tatsache, dass man das Déjà-Vue jeden zweiten Tag erleben kann.

Fazit: Priorität setzen können, 0 EUR. Immer improvisieren, 8 EUR. Alles besser wissen, unbezahlbar.

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